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Lavanttal. In einer außerordentlichen Sitzung hat der Kärntner Fußballverband (KFV) am vergangenen Donnerstag über die Fortführung der laufenden Meisterschaft beraten. Die wichtigsten Eckpunkte voraus: In der laufenden Saison 2020/21 gibt es keinen Absteiger, aber Aufsteiger. Die Rückrunde der Saison, also die Frühjahrsmeisterschaft, wird bei den Herren abgesagt. Was aber nicht heißt, dass es nicht noch zu Spielen im Frühjahr kommen könnte, denn: Sollte das Kontakttraining, das aufgrund der Corona-Maßnahmen der Regierung nach wie vor untersagt ist, bis spätestens 26. Mai erlaubt sein, werden sämtliche Nachtragsspiele noch in dieser Saison ausgetragen. Viele Begegnungen mussten im Herbst bereits abgesagt werden, weil bei Mannschaften bereits vereinzelte Corona-Fälle aufgetreten sind.
»Die Regeln wurden vom KFV so umgesetzt, wie es der ÖFB vorgegeben hat«, erklärt Erwin Svensek, Nachwuchsreferent des Kärntner Fußballverbands und Obmann des Unterliga-Ost-Klubs FC St. Michael. Dass es in dieser Saison keinen Absteiger gibt, sei vor allem für »seinen« Verein, St. Michael »Glück, dass die spärlichen Leistungen uns nicht in die 1. Klasse geführt haben«. St. Michael steht aktuell mit neun Punkten auf dem 15. Tabellenplatz, der gleichbedeutend mit einem Abstieg in die 1. Klasse D wäre.
Die Relegationsspiele um den Aufstieg in die jeweils nächsthöhere Klasse finden nur bedingt statt. Voraussetzung dafür ist, dass Kontakttraining, das aktuell noch verboten ist, wieder erlaubt wird. Um die Relegationsspiele noch durchführen zu können gibt es zwei mögliche Starttermine: den 6. und den 12. Mai. Ist bis dahin Kontakttraining weiterhin verboten, entscheidet eine Quotientenregelung über den Aufstieg. Hier werden die Punkte durch die durchgeführten Spiele dividiert. Das könnte vor allem dem SK St. Andrä zugute kommen, der aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz der Unterliga Ost steht. Da Nußdorf, Tabellenführer in der Unterliga West, zurückgezogen hat und St. Andrä einen besseren Quotienten als Admira Villach, die auf dem zweiten Platz stehen, hat, würde St. Andrä in die Kärntner Liga aufsteigen.
»Wenn man sich die aktuelle Entwicklung ansieht, dann muss ich sagen, dass ich leider nicht an einen baldigen Kontakttrainingsstart glauben kann. Aber wenn es möglich ist, wird auch gespielt«, so Svensek.
Das Achtelfinale des KFV-Cups betrifft aus Lavanttaler Sicht nur mehr den SV Bad St. Leonhard. Er ist der einzige Lavanttaler Verein, der noch im Bewerb vertreten ist. Ist ein Kontakttraining bis spätestens 15. Mai möglich, würde das Achtelfinale des Cups am 12. Juni über die Bühne gehen.
Alle Termine und weitere Informationen finden Sie unter www.kfv-fussball.at.
Lavanttal-Cup
In Planung ist bereits wieder der Lavanttal-Cup. Das Vorbereitungsturnier für acht Kampfmannschaften soll auch in diesem Sommer wieder stattfinden.
// Info
Nachtragsspiele: Die im Herbst abgesagten Spiele werden nachgetragen, wenn das Kontakttraining bis spätestens 26. Mai erlaubt ist.
Relegationsspiele finden nur statt, wenn mit dem Kontakttraining am 6. oder 12. Mai begonnen werden kann. Sollte Kontakttraining erst danach oder gar nicht möglich sein, finden keine Relegationsspiele statt. In diesem Fall entscheidet die Quotientenregelung.
KFV-Cup: Ausstehende Cup-Spiele werden nur ausgetragen, wenn ein Kontakttraining mit Beginn 6., 12. oder 18. Mai möglich ist.
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