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Bad St. Leonhard. Bereits vor über fünf Jahren gab es den Beschluss, die Abwasserkläranlage im Süden von Bad St. Leonhard zu erneuern. 2018 wurde mit den Sanierungsarbeiten gestartet. Nach rund zweijähriger Bauzeit konnte zum Ende des Vorjahrs die Generalsanierung der Verbandskläranlage des Abwasserverbandes Oberes Lavanttal schließlich abgeschlossen werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund vier Millionen Euro und werden von den Mitgliedern, der Stadtgemeinde Bad St. Leonhard, den Gemeinden Reichenfels und Preitenegg sowie der Wassergenossenschaft Hohenwart, getragen. Die Fördergelder betragen gesamt rund 36 Prozent. »Der Bund fördert die Sanierung mit 20 Prozent. Mit zusätzlichen 16 Prozent als rückzahlbares Darlehen beteiligt sich das Land am Projekt«, so Verbandsobmann StR. Heinz Joham (Liste Dieter Dohr). Aktuell sind bei der Kläranlage zwei Mitarbeiter beschäftigt. Joham: »Ein dritter Mitarbeiter wäre wünschenswert, aber das müssen die Mitglieder festlegen.« Diesem Vorhaben wird man sich wohl, so StR. Heinz Joham, in der nächsten Gemeinderatsperiode annehmen.
Heutiger Stand der Technik
»Die Anpassung an den heutigen Stand der Technik in der Abwasserbeseitigung war dringend notwendig, um den Umwelterfordernissen zu entsprechen. Während der Sanierung lief der Klärbetrieb ohne Komplikationen weiter, sodass für die Umwelt keine Gefährdung bestand. An dieser Stelle möchte ich dem Kläranlagenpersonal meinen Dank aussprechen, das den Betrieb sichergestellt hat«, so Verbandsobmann Joham weiter.
Kernzonen
Kernzonen der Sanierung waren die beiden Klärbecken und die Klärschlamm-Trocknungsanlage. Neu errichtet wurde ein Regenüberlaufbecken und ein neues Prozessleitsystem zur Steuerung. Weitere Erneuerungen gab es beim Hauptgebäude. Im Zuge der Sanierung wurden auch bei der Tierkörperentsorgungsstelle (TKE) für das Obere Lavanttal die Einfahrt sowie die Fassade des Betriebsgebäudes erneuert.
»Die Anpassung an den heutigen Stand der Technik war dringend notwendig«
Heinz Joham, Verbandsobmann
Sehr zur Freude von Verbandsobmann StR. Heinz Joham wurden bei der Vergabe der Arbeiten fast nur heimische Firmen berücksichtigt. Die jetzige Anlage ist für 8.000 Personen ausgerichtet. Ein zukünftiger Ausbau von Ferienwohnungen am Klippitztörl ist bereits eingerechnet. Etwaige Erhöhungen der Kanalgebühren sind durch die jeweiligen Mitglieder festzulegen. Wenn es coronabedingt möglich ist, soll es im Frühjahr einen Tag der offenen Tür geben, wo sich Bürger ein Bild über die sanierte Abwasserbeseitigung im Oberen Lavanttal machen können.
»Mit dieser Sanierung wurde auf jeden Fall ein wichtiger Bestandteil für den Umwelt- bzw. Gewässerschutz im Lavanttal geleistet«, freut sich Joham über die abgeschlossene Sanierung der Abwasseranlage.
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