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»Never ride alone«: Aus einer Leidenschaft wurde für diese fünf Fahrer eine gemeinsame LiebeAusgabe 12 | Mittwoch, 18. März 2020

Seit dem Vorjahr sind fünf Bad St. Leonharder als Gruppe auf ihren Harley-Davidson-Motorrädern unterwegs. Sie beschreiben das Harley-Fahren als ein ganz spezielles Lebensgefühl. Die geplanten Ausfahrten für diese Saison mussten vorerst verschoben werden.

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Bad St. Leonhard. Wohl kaum jemand wartet so hart darauf, dass die kalte Jahreszeit endet, wie ein Motorradfahrer. Und wenn man als Gruppe unterwegs ist, wird die Wartezeit gefühlt noch länger. Die »Motorradfreunde Gasthof Geiger Bad St. Leonhard« können davon ein Lied singen. Um die Wartezeit zu überbrücken wird der Schraubenschlüssel geschwungen. »Wir nutzen die Wintermonate, um gemeinsam an unseren Harleys zu schrauben und zu basteln«, gibt Daniel Dirnberger Einblick. Neben ihm gehören Werner Pichler, Klaus Hafner, Ivan Pliso und Armin Karner der Gruppe an, die es in dieser Konstellation seit dem Vorjahr gibt.

»Eine Harley zu fahren ist ein Lebensgefühl, das wir als Gruppe erleben wollen«
Klaus Hafner, Harley-Davidson-Fahrer

Warum die Marken-Wahl genau auf Harley-Davidson fiel, erklärt Klaus Hafner, der seine Harley bereits seit sieben Jahren sein Eigen nennt: »Eine Harley zu fahren ist ein ganz spezielles Lebensgefühl, das wir als Gruppe erleben wollen.« Und Werner Pichler fügt hinzu: »Das Motto von Harley-Davidson lautet ›Never ride alone‹. Dieses Motto haben wir uns zu Herzen genommen, deswegen fahren wir als Gruppe regelmäßig aus.« Neben den Tagesausfahrten an den Wochenenden, die die fünf Biker in die nähere Umgebung von Kärnten und der Steiermark bringen, sind auch bis zu drei mehrtägige Ausfahrten pro Jahr geplant.

Tschechien und Kroatien
Im Vorjahr führten die Ausfahrten nach Tschechien zu den »Prag Harley Days«, einem der größten Harley-Treffen Europas, sowie nach Crikvenica an die kroatische Küste. »Jeder kann Vorschläge einbringen, die wir gemeinsam besprechen. Meistens werden wir uns schnell einig«, wie die Gruppe verrät.

Auch für die heurige Saison waren schon mehrere Ausfahrten geplant, die aufgrund des Coronavirus vorerst vom Tisch sind. »Unsere erste längere Ausfahrt hätte im Mai nach Kroatien führen sollen. Ein großes Harley-Treffen in Portoroz in Slowenien stand für den Juni am Programm. Aktuell können wir aber nur warten bis sich die Situation wieder beruhigt«, so Dirnberger. Neben den mehrtägigen Ausfahrten ist auch die Teilnahme an der Charity-Ausfahrt »Iron Road for Children« geplant, die Ende Juli in Leoben stattfindet. »Die Charity-Ausfahrt unterstützt erkrankte Kinder aus ganz Österreich. Im Vorjahr konnten über 80.000 Euro an Spendengeldern gesammelt werden, deswegen hoffen wir auch, dass wir heuer daran teilnehmen können«, sagt Klaus Hafner.

Die rund 15.000 bis 20.000 Kilometer, die jeder von ihnen pro Saison abspult, werden heuer vermutlich nicht erreicht werden. Trotzdem bleibt bei den fünf Bikern die Hoffnung, dass sie sich möglichst bald wieder in den Sattel schwingen und ihrem gemeinsamen Hobby, der Harley-Liebe, nachgehen können.

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