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Wolfsberg. Nach der vorzeitigen Qualifikation für die Meisterrunde musste der WAC die Heimreise aus Tirol ohne Punkte antreten. Die Innsbrucker, die seit Ende Oktober auf einen Punktgewinn in der Liga warten mussten, konnten zwar ihre Niederlagenserie beenden, sind aber nach wie vor das Schlusslicht der Liga.
Nach dem souveränen 3:0- Heimerfolg gegen den TSV Hartberg hatte WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer keinen Grund, seine Anfangsformation umzustellen. Mit Dieng, Jojic und Vieira waren wieder alle drei Winter-Neuzugänge von Beginn an auf dem Feld.
Nur 1.250 Zuseher fanden den Weg in das Innsbrucker Tivoli-Stadion, um bei der Partie dabei zu sein. Sie sahen eine von Beginn weg engagierte Heimmannschaft, der die Niederlagenserie nicht anzumerken war. WAC-Torhüter Kofler verhinderte in der 14. Minute nach einem Dedic-Abschluss die frühe Führung für das Heimteam. Nur zehn Minuten später gab es im Tiroler Sechzehner Elfmeteralarm. Dieng wurde von Bruno Soares zu Fall gebracht, der Pfiff von Schiedsrichter Julian Weinberger blieb aber aus.
Vorentscheidung vor der Pause
Großchancen des WAC waren in der Folge Mangelware, während Tirol immer mehr das Heft in die Hand nahm und gegen Ende der ersten Halbzeit auch dafür belohnt wurde: Nach einer Ecke besorgte Svoboda in Minute 34 per Kopf die 1:0-Führung. Nur neun Minuten später setzte sich abermals Svoboda in Szene, bediente Dedic, der Kofler keine Chance ließ.
»Unser Spiel ist in der ersten Hälfte nicht aufgegangen. Wir sind ganz schlecht gestartet«
Ferdinand Feldhofer, WAC-Trainer
Die 2:0-Pausenführung für die Gastgeber war für WAC-Trainer Feldhofer Grund genug, an der Taktik zu schrauben. Er brachte Alexander Schmidt für Cheikhou Dieng. Schmidt fand auch zwei Torchancen vor (50. und 71. Minute), scheiterte aber beide Male an Tirols Schlussmann Oswald. In der Schlussphase kamen Wernitznig und Holzer noch zu Kurzeinsätzen, am Spielstand konnten sie aber nichts mehr ändern.
Feldhofer: »Unser Spiel ist in der ersten Hälfte nicht aufgegangen. Wir sind ganz schlecht gestartet, waren zu passiv, hatten zu wenig Bewegung, zu leichte Ballfehler im Aufbauspiel. Dann ist auch noch Pech dazugekommen beim nicht gegebenen Elfmeter, der vielleicht matchentscheidend war. In der zweiten Halbzeit sind wir besser rausgekommen, haben den Gegner in die eigene Hälfte gedrängt, hatten auch zwei, drei Chancen, aber nicht die nötige Durchschlagskraft.«
Während die Tiroler nach dem Sieg mit dem Vorletzten Admira gleichzogen, verabsäumte es der WAC, sich den dritten Tabellenplatz zurückzuerobern. In der vorletzten Runde des Grunddurchgangs trifft der WAC am kommenden Sonntag auswärts auf St. Pölten. Anpfiff ist um 17 Uhr.
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