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St. Andrä. Am vergangenen Montag, dem 27. Jänner, wurde das Programm für die 55. St. Andräer Agrarwoche in der Landwirtschaftlichen Fachschule St. Andrä vorgestellt. »Die Agrarwoche wird Jahr für Jahr sehr gut angenommen. Das Programm aufzustellen und zu koordinieren ist immer wieder eine Herausforderung«, beginnt Gerald Wutscher, Obmann des Absolventenverbands. Auch in diesem Jahr ist man wieder bemüht, alle Bereiche einzubinden. »Die Situation in der Landwirtschaft ist aktuell sehr angespannt, es gibt immer eine gewisse Gratwanderung. Deshalb haben wir Themen gewählt, die die Bevölkerung ansprechen«, so Wutscher weiter. Traditionell stellte der Bezirksbauernball den gesellschaftlichen Abschluss der Agrarwoche dar. Heuer musste man umplanen, da sich die Termine ansonsten mit der Wintertagung des Ökosozialen Forums überschnitten hätten. Der Bezirksbauernball findet damit am Samstag, 1. Februar, statt. Die Agrarwoche beginnt zwei Tage später, am Montag, 3. Februar.
Das Programm
Für die Programmzusammenstellung zeichnet Eduard Drescher verantwortlich. Am diesjährigen Eröffnungsabend, der am Montag, dem 3. Februar, um 19 Uhr beginnt, steht mit dem Klimawandel ein aktuelles Thema im Fokus. Der Dienstag, 4. Februar, steht ganz im Zeichen der Familien und der Direktvermarktung. Der Familientag steht unter dem Motto »Arbeiten mag ich – Erfolg lieb ich«. Elke Pelz-Thaller schildert in einem Vortrag, wie man Erfolg zu haben erlernen kann. »Sie vermittelt auf humorvolle Art tiefgründig Inhalte«, weiß Siegrid Egger von der Landwirtschaftskammer.
Um 17 Uhr beginnt der Direktvermarkternachmittag. »Bei dem Pilotprojekt ›Das Lavanttal deckt den Tisch!‹ stellen 18 Betriebe ihre Erzeugnisse vor«, so Siegrid Egger weiter. Besucher haben die Möglichkeit, Produkte zu verkosten und das Entstehen verschiedener Erzeugnisse vor Ort mitzuerleben. Ab 19 Uhr steht ein Impulsreferat sowie die Alpe-Adria-Ölprämierung inklusive Verkostung am Programm.
Am Waldbauerntag, Mittwoch 5. Februar, wird mit Fachvorträgen ab 9 Uhr beleuchtet, ob der Klimawandel die Nachhaltigkeit gefährdet. »Wir müssen uns auf den Klimawandel einstellen, das geht nicht von heute auf morgen«, so Josua Alisch. Bevor der Abend ganz im Zeichen der Schweine steht – Diskussionsthema ist mitunter die afrikanische Schweinepest – gibt es um 14 Uhr eine Betriebsbesichtigung der Firma Tubex.
Am Donnerstag steht zuerst die Klauengesundheit beim Rindertag im Fokus, bevor um 19 Uhr der Geflügelabend beginnt. Hier wird der Schwerpunkt auf die Mastgeflügelhaltung gelegt. Am vorletzten Veranstaltungstag, Freitag, 7. Februar, geht zuerst der Jägertag über die Bühne. Der Abend steht ganz im Zeichen des Lavanttaler Ackerbaus.
Am Samstag, 8. Februar, dem Abschlusstag der 55. Agrarwoche, wird auf das herausfordernde Jahr in der Bienenzucht eingegangen.
»Die Agrarwoche ist für die Schüler ein Bindeglied zur Erwachsenenbildung. Sie merken während der Agrarwoche, dass das, was in der Schule gelehrt wird, tatsächlich eine Rolle spielt«, weiß Johann Muggi, Direktor der LFS St. Andrä.
Der Eintritt ist an allen Veranstaltungstagen frei.
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