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Die Heunburg zeigt mit dem »Weibsteufel« heuer ein Spannungsdreieck, das katastrophal endetAusgabe 28 | Mittwoch, 10. Juli 2019

Was passiert, wenn sich zwei Männer ihrer Pläne allzu sicher sind, sieht man ab 11. Juli auf der Heunburg in Haimburg. Neben dem »Weibsteufel« ist mittwochs die Komödie »Trennung für Feiglinge« am Programm. Beides unter der Regie von Andreas Ickelsheimer.

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HAIMBURG. Wie nutzt und benutzt man Menschen, um seine Ziele von Reichtum und sozialer Besserstellung zu erreichen? Dieser Frage geht heuer das Heunburgtheater mit der Inszenierung von »Der Weibsteufel« von Karl Schönherr nach. Unter der Regie von Intendant Andreas Ickelsheimer stehen Amrei Baumgartl und Martin Mak auf der Bühne, die die Besucher bereits von vergangenen Produktionen kennen. Erstmals auf der Heunburg: Radu Vulpe.

»Wir haben das Stück aus dem historischen Kontext losgelöst. Es ist eine Art Alpen-Western«, sagt Ickelsheimer. Er spannt den dramatischen Bogen bis hin in die finale Katastrophe und kann sich in seinem neunten Jahr auf der Heunburg auf ein bewährtes Team verlassen, darunter Elias Molitschnig (Bühne) und Manfred Plessl (Musik). 

Im »Weibsteufel« geht es um einen Schmuggler, dessen Frau durch einen jungen Jäger dazu gebracht werden soll, ihren Mann zu verraten. Das Paar weiß von diesem Plan, der Jäger weiß aber nicht, dass sie es wissen. Um ihrem Mann Zeit zu verschaffen, geht die  Frau auf Geheiß ihres Mannes auf das Werben des Jägers ein. Beide Männer sind sich ihrer Pläne sicher, doch alles endet anders, als erwartet ...

»Trennung für Feiglinge«

Erstmals wird heuer auf der Heunburg an zwei Stücken parallel geprobt, denn ab 17. Juli steht mittwochs die Komödie »Trennung für Feiglinge« auf dem Spielplan. Martin Mak und Radu Vulpe stehen hier gemeinsam mit Birgit Fuchs auf der Bühne, Regie führt ebenfalls Ickelsheimer. »Wir proben seit 21. Mai beinahe täglich an beiden Stücken. Das geht nur, weil die Schauspieler wahnsinnig motiviert sind«, sagt der Regisseur.

In der Galerie von Künstler Edwin Wiegele am Fuße der Heunburg gibt es jedes Jahr während der Spielsaison eine Ausstellung. Heuer wird sie zum ersten Mal von Ickelsheimer und seinem Team selbst bespielt und zeigt Theaterfotos der Produktionen seit dem Jahr 2011. »Das ist für uns auch eine Premiere«, so der Intendant.

Theater in alten Gemäuern

Für Ickelsheimer bedeutet die Heunburg aber nicht nur künstlerische und organisatorische, sondern auch handwerklich harte Arbeit, denn so ein altehrwürdiges Gemäuer (urkundlich erstmals erwähnt um 1100) will Instand gehalten werden: »Neue Umziehkabinen außen, ein Motor für den Materiallift und ein neuer Boden in den Toiletten wurden bereits gemacht. Das Dach über dem Gastro-Bereich wird heuer noch erneuert.« Der Rückhalt in der Bevölkerung spornt ihn an, weiterzumachen, obwohl das Budget für den Kulturbetrieb gering ist: »Gastspiele und Konzerte runden unser Sommerprogramm ab, Edwin Wiegele präsentiert seinen Film hier – das Interesse an der Weiternutzung der Heunburg besteht.«

Dem Intendanten ist es ein Anliegen, zu zeigen, wofür das Heunburgtheater jedes Jahr steht – für Erfolg im Sommer mit Dramatik.

»Der Weibsteufel«

Premiere: Donnerstag, 11. Juli.

Wo: Heunburg in Haimburg.

Beginn: 20.19 Uhr.

Gespielt wird von 11. Juli bis
23. August.
»Trennung für Feiglinge«

Premiere: Mittwoch, 17. Juli

Gespielt wird bis 21. August.

 

Infos und Karten für den gesamten Spielplan:
www.heunburgtheater.at

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