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Bad St. Leonhard. Für Besucher ist die Burgruine Gomarn am Bad St. Leonharder Schlossberg vorerst gesperrt. Der Grund: Aus Mauerkrone und Wänden brechen einzelne Steine heraus und würden dadurch die Sicherheit der Personen gefährden. »Deshalb waren wir dazu gezwungen, die Burgruine vorübergehend für Besucher und Veranstaltungen zu sperren«, so der Amtsleiter der Stadtgemeinde Bad St. Leonhard, Valentin Magnes.
Da die Burgruine Gomarn unter Denkmalschutz steht, ist eine Restauration gar nicht so einfach. »Für die Arbeiten bedarf es neben einer restauratorischen Begleitung auch einer archäologischen Begleitung«, so Magnes weiter. Zweitere wird notwendig, da man die Versorgungsleitungen für Wasser und Strom im Zuge der Arbeiten erneuert. »Bei allen Arbeiten, die in den Erdboden gehen, wie es bei den Versorgungsleitungen der Fall ist, wird die archäologische Begleitung notwendig«, weiß Magnes.
Ebenso erneuert wird der Musikpavillon. Auch eine eventuelle neue Beleuchtung ist angedacht.
Baustart im Juni
Das Hauptaugenmerk liegt aber auf der Sanierung der Ruine. Im Einzelnen betrifft das die Mauerkrone und den Burghof. Das Fristende für das nicht offene Verfahren, das dem Bundesvergabegesetz unterliegt, war am vergangenen Montag, dem 20. Mai. Geprüft wird anschließend die Verfügbarkeit personeller Ressourcen. »Wir haben uns im Vorfeld Preisauskünfte eingeholt und werden Anfang Juni mit den Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten starten. Für das Projekt ist ein Budget von 135.000 Euro vorgesehen, das die gesamten Kosten abdeckt.«
Die Fertigstellung, zumindest der gröbsten Arbeiten, ist für Mitte August angedacht. »Da findet das jährliche Schlossbergfest der Freiwilligen Feuerwehr Bad St. Leonhard im Innenhof der Ruine statt und unser Ziel ist es, die Arbeiten bis dahin soweit fertigzustellen, damit das Fest, ohne jegliche Gefahr von herabfallenden Mauerteilen, veranstaltet werden kann«, äußert sich Magnes zur geplanten Fertigstellung.
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