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Zwei Unentschieden gegen den Tabellenführer – jetzt kommt Sturm Graz in die Lavanttal-ArenaAusgabe 26 | Mittwoch, 24. Juni 2020

In der Doppelrunde gegen den amtierenden Meister und Tabellenführer Red Bull Salzburg konnte der WAC gleich zweimal überraschen. Gab es daheim ein 0:0-Unentschieden, konnte man in Salzburg einen 0:2-Rückstand noch in ein verdientes 2:2-Remis verwandeln.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
WAC-Schlussmann Alexander Kofler (Bild oben) brachte die Salzburger Angreifer zur Verzweiflung. Im ersten Spiel am vergangenen Mittwoch blieb Salzburg das erste Mal seit März 2019 in der Bundesliga ohne Torerfolg. Bild unten: Der erst 18-jährige Kai Stratznig feierte am vergangenen Mittwoch sein Startelf-Debüt und wusste zu beeindrucken. Fotos: Pulsinger

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Kai Stratznig

Wolfsberg, Salzburg. Zwei schwierige Spiele standen für den WAC am Programm. War am vergangenen Mittwoch Red Bull Salzburg zu Gast in Wolfsberg, mussten die WAC-Akteure am vergangenen Sonntag ihr Können in Salzburg unter Beweis stellen.

Im ersten Aufeinandertreffen waren die Salzburger zunächst spielbestimmend. Die Querlatte (10. Minute) und WAC-Tormann Alexander Kofler (31.) verhinderten den Rückstand. Erst mit Fortdauer des Spiels erarbeitete sich auch der WAC Chancen. Nach dem Seitenwechsel hielt der WAC mit vereinten Kräften dem Salzburger Druck stand. Kofler war es abermals, der zuerst einen Kopfball von Ramalho (62.) und danach einen Schuss von Hwang (71.) entschärfte. Die Wölfe wurden zwar über Standardsituationen gefährlich, der Torerfolg blieb allerdings aus. Für den WAC gab der erst 18-jährige Kai Stratznig sein Startelf-Debüt. Neben Kofler war der junge Mittelfeldspieler bester Wolfsberger Spieler an diesem Abend.

»Wir sind froh, dass wir die Ersten waren, die Salzburg einen Punkt abknöpfen konnten«
Ferdinand Feldhofer, WAC-Trainer

Nette Randnotiz: Zum ersten Mal seit dem Neustart nach der Coronavirus-Pause konnte Red Bull Salzburg in einem Bundesligaspiel keinen Treffer erzielen. Das letzte Mal war dies am 10. März 2019 der Fall.

»Wir sind froh, dass wir die Ersten waren, die Salzburg einen Punkt abknöpfen konnten. Es freut mich, dass uns die Überraschung geglückt ist«, freut sich WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer.

Spannendes Finish
Nach dem torlosen Unentschieden in Wolfsberg war Salzburg im Heimspiel auf Wiedergutmachung aus. WAC-Coach Feldhofer veränderte seine Startelf, brachte Lukas Schöfl, der sein Startelf-Debüt feierte, und ließ unter anderem Liendl, Weissman und Schmitz auf der Bank. Bereits in der 19. Minute fiel durch Okugawa der erste Treffer. Mwepu erhöhte in der 71. Minute auf 2:0 für die Hausherren. In der 80. Minute fälschte Ulmen einen Abschluss des eingewechselten Weissman unhaltbar ins eigene Tor ab. Nur vier Minuten später erzielte der ebenfalls eingewechselte Liendl den viel umjubelten 2:2-Endstand – die zweite Überraschung war perfekt. »Ich bin extrem stolz auf die Mannschaft. Gegen Salzburg so zurückzukommen ist nicht normal. Diese beiden Punkte gegen Salzburg werden noch sehr wichtig sein für die letzten Spiele«, so Feldhofer über die beiden Spiele.

Neuverpflichtung
In der Vorwoche gab der WAC die Verpflichtung von Eliel Peretz bekannt. Der 23-jährige israelische Mittelfeldspieler wechselt von Hapoel Hadera nach Wolfsberg und unterschreibt einen Zweijahresvertrag. Der 1,89 Meter große zentrale Mittelfeldspieler stand für die U21-Auswahl von Israel neun Mal am Platz. Feldhofer: »Wir sind stolz, einen Mittelfeldspieler seiner Klasse verpflichtet zu haben und dass wir ihn für unser Projekt gewinnen konnten. Er war der absolute Wunschspieler und deshalb sind wir froh, dass der Transfer geklappt hat.«

Verlängert wurden die Verträge mit zwei U19-Teamspielern. Lukas Schöfl verlängert seinen Vertrag um zwei, Fabian Tauchhammer um drei Jahre. Beide Spieler durchliefen die WAC-Akademie und konnten sich in den vergangenen Saisonen in den Profikader spielen.

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