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Wolfsberg. Bereits am kommenden Wochenende geht es bei den Wolfsberger Sagen- und Märchenwelten mit dem »Zauberwald in Wolfsberg« los. Für die Organisation, die Proben, die Kostüme und die Darsteller sind seit Jahren zwei leidenschaftliche Theaterspielerinnen verantwortlich.
Die Zauberwälderin
Eva Stürzenbecher (48), verheiratet und Mutter von zwei Söhnen, ist seit 2003 fester Bestandteil der Theatergruppe KampuZ. »Meine Leidenschaft für das Theaterspielen wurde schon sehr früh geweckt. Meine Mutter hat mit uns zu Hause jedes Jahr zur Weihnachtszeit ein Krippenspiel einstudiert, und danach ging es in der Schule weiter, wo ich öfter auf der Bühne stehen durfte«, erinnert sich Stürzenbecher, wie sie zum Theaterspielen kam.
»Ich bemühe mich, die Rollen bestmöglich an die Darsteller zu vergeben«
Eva Stürzenbecher, Organisation »Zauberwald«
Bei der Theatergruppe KampuZ agiert sie nicht nur als engagiertes Vorstandsmitglied und Schriftführerin, sondern auch als kreative Schöpferin, die die Gruppe bei Planungen und Abstimmungen maßgeblich unterstützt. Ob als zänkisches Weib, die mystische Blume im Zauberwald oder als charmante Köchin – Stürzenbecher steht auch selbst auf der Bühne und hat in zahlreichen Rollen ihre Vielseitigkeit und Liebe zum Theater unter Beweis gestellt.
Seit 15 Jahren ist sie nun fester Bestandteil des »Zauberwalds in Wolfsberg«, wo sie jedes Jahr die Darsteller betreut. Heuer sind es 34 Personen, die sie unter ihre Fittiche nimmt. »Ich bemühe mich, die Rollen bestmöglich an die Schauspieler zu vergeben, lege die Probentermine fest und arbeite eng mit Eva Schatz (Anm.: Organisatorin des Zauberwalds in Wolfsberg von Seiten der Stadtgemeinde) zusammen. Wir besprechen die Kostüme und Requisiten und suchen sie gemeinsam aus«, erzählt Stürzenbecher, die seit vielen Jahren neben der Organisation auch selbst als Darstellerin mitwirkt. Eine große Herausforderung beim »Zauberwald in Wolfsberg« ist die Organisation. Da die Aufführungen an drei Tagen stattfinden, kommt es schon auch vor, dass ein Darsteller kurzfristig ausfällt, dann muss rasch ein Ersatz gefunden werden. Und natürlich spielt bei einem Outdoor-Event auch das Wetter eine große Rolle.
Neben dem Theater steht für die Office Managerin und Personalverrechnerin in ihrer Freizeit ganz klar die Familie an erster Stelle. »Auch die Arbeit im Grünen gibt mir den nötigen Ausgleich zum Alltag, und der Austausch mit Freunden sowie das gemeinsame Lachen möchte ich nicht missen«, so Stürzenbecher.
Die Nachtwanderin
Die zweite »Veteranin« beim »Zauberwald in Wolfsberg« ist Brunhilde Jantschgi (59). Die verheiratete Mutter von zwei Kindern und Oma eines Enkels kann auf eine beeindruckende Theaterkarriere zurückblicken. Seit 1984 gehört sie der Markusbühne in Wolfsberg an und hat in den vergangenen 40 Jahren zahlreiche Rollen verkörpert. Angefangen hat sie aber als Souffleuse beim Stück »Vorsicht schöne Füße«. Zum Theater kam Jantschgi bereits während der Schulzeit: »Ict habe gerne Texte vorgetragen, bei Redewettbewerben mitgemacht und bin immer gerne in verschiedene Rollen geschlüpft.«
Seit zehn Jahren ist sie bei der »Mystischen Nachtwanderung« in Wolfsberg mit dabei. Zusammen mit Partnern – unter anderem Maximilian Theiss und in enger Abstimmung mit Eva Schatz von der Stadtgemeinde – koordiniert sie Proben, stellt Kostüme zusammen und organisiert alle anfallenden Termine. »Die größte Herausforderung ist das Zeitmanagement – mit so vielen Darstellern gemeinsam passende Termine zu finden und gleichzeitig auf gutes Wetter sowie auf zahlreiche Zuschauer zu hoffen«, erzählt Jantschgi, die heuer für 36 Darsteller verantwortlich ist. Dazu ist sie bei der »Mystischen Nachtwanderung« auch nach wie vor selbst jedes Jahr aktive Darstellerin.
Ihre Freizeit verbringt die Bankangestellte mit der Familie, vorzugsweise in der Natur. »Ich liebe jede Art von Bewegung lese gerne ein gutes Buch«, so Jantschgi.
Der »Zauberwald in Wolfsberg« mit dem Stück »Carla aus dem Weltall« findet heuer von 13. bis 15. Juni statt.
Die »Mystische Nachtwanderung« mit der Inszenierung »Schattenwelten – Am Spiegelgrund« geht am 27. und 28. Juni über die Bühne.
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