Artikel
Reichenfels. In der Vorwoche berichteten die Unterkärntner Nachrichten über eine Spende in der Höhe von 11.000 Euro der Firma Weinberger-Holz GbmH an die Freiwillige Feuerwehr Reichenfels-St. Peter. Mit dem Geld wird der Kauf eines neuen Rüstlöschfahrzeugs unterstützt. Bereits im Jahr 2018 beteiligte sich das Reichenfelser Unternehmen mit einer Spende in der Höhe von 8.000 Euro am Ankauf eines neuen Mannschaftstransportwagens der Feuerwehr.
Nun investiert das Unternehmen rund 740.000 Euro in den Brandschutz. Eine Ausgabe, die auch auf die örtliche Feuerwehr und die umliegenden Grundstücke eine positive Auswirkung hat. »Wir haben uns entschlossen, zusätzlich zur Brandfrüherkennung eine Löschanlage zu errichten. Vor drei Jahren hat die Früherkennung einen großen Brand verhindert. Das Gebäude hat damals zwar großen Schaden davongetragen, aber sechs Stunden später konnten wir die Produktion wieder fortsetzen«, sagt Johann Alfred Weinberger, der den Betrieb gemeinsam mit seinem Vater Johann Josef Weinberger führt.
450.000 Liter Wasser
Für die insgesamt fünf Löschbereiche auf dem Firmengelände wird ein Löschwasserbehälter mit einer Höhe von rund zehn Metern und einem Durchmesser von knapp neun Metern errichtet, der 450.000 Liter Wasser speichert. Ein Drittel der Füllmenge steht der Feuerwehr für Einsätze in der Peripherie des Firmengeländes zur Verfügung. »Der Betrieb hat sich für die Investition entschieden, damit im Ernstfall auch für die umliegenden Gebäude genug Löschwasser verfügbar ist«, erklärt Betriebsleiter Johann Asprian.
»Zusätzlich zur Brandfrüherkennung errichten wir eine Löschanlage«
Johann Alfred Weinberger, Geschäftsführer
Mit den Bauarbeiten für das neue Löschsystem wurde im Februar begonnen, wie der Betriebsleiter informiert. Beendet sein sollen die Arbeiten noch in diesem Jahr. Neben der Errichtung von Tank, Pumpencontainer inklusive Pumpe mit Dieselaggregat und Ventilstation, die das Wasser im Ernstfall verteilt, sowie der unterirdischen Zuleitungen, werden auch rund 1.000 Sprinkler installiert.
»Im Alarmfall fällt der Druck im Rohrnetz ab, und durch die Druckschalter startet die Diesel-Pumpe automatisch. Wird die Alarmventilstation geöffnet, treten Alarmglocke und Alarmanzeige an der Brandmeldezentrale in Funktion. Die Feuerwehr wird anschließend automatisch verständigt. Jeder Sprinkler verteilt im Brandfall 12,5 Liter Löschwasser pro Minute. Mit der automatischen Brandmeldeanlage befindet sich das Unternehmen sehr weit unten in der Branderkennungskurve«, erklärt Thomas Ebner, Vertriebsbeauftragter der Firma Siemens, Standort Klagenfurt, die für die Planung, Projektierung und Umsetzung verantwortlich zeichnet. Eine Wasservorbereitung für zukünftige Betriebserweiterungen wurde bei den Planung ebenfalls berücksichtigt.
Über Weinberger
Die Unternehmensgeschichte der Weinberger-Holz GmbH begann 1854. Heute verfügt das Unternehmen über Standorte in Reichenfels mit 42 Mitarbeitern und in Abtenau (Salzburg) mit 50 Mitarbeitern. In den vergangenen Jahren hat die Firma viel investiert, um immer neue Innovationen umsetzen zu können. So gewann Weinberger-Holz in den vergangenen Jahren mehrere Innovationspreise und ist seit 2012 das einzige Werk Mitteleuropas, das Bilam und Trilam (Balkenschichtholz) in CE-konformer Qualität fertigt. Vom Unternehmen werden unter anderem Brettschichtholz, Deckenelemente und Blockhausbohlen gefertigt.
0 Kommentare Kommentieren
Keine Kommentare gefunden!