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Wolfsberg. Seit rund zwei Monaten wird diskutiert, analysiert und spekuliert. Jetzt soll (endlich) eine Lösung für die gesperrte Unterführung in der Schoßbachstraße hinter dem Wolfsberger Getreidemarkt gefunden sein. Laut Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz werden ein Stahlnetz und eine Betonleitschiene für Sicherheit sorgen und der Sperre noch in dieser Woche ein Ende bereiten.
Wie berichtet wurde Ende März festgestellt, dass sich in der Mauer Risse gebildet und einige Brocken gelöst hatten. Es folgte eine unverzügliche baupolizeiliche Sperre – Gefahr in Verzug. Motorisierte Schlossberg-Anrainer fahren seither zähneknirschend Umwege.
Die Gemeinde beauftragte den neuen Eigentümer, in dessen Besitz sich das Gemäuer just seit jenem Tag befindet, an dem es zu »zicken« begann, ein Gutachten einzuholen, das über den Zustand Auskunft geben sollte. Da es nicht und nicht kam, gab die Stadt schließlich selbst eine Expertise in Auftrag. Als sie fertiggestellt war, galt es, einen Plan zu entwickeln, wie die Gefahrenstelle am besten entschärft werden kann.
Der liegt jetzt laut Schlagholz vor: »Es kommt ein Stahlnetz, das über die Mauer gelegt wird, um sie zu stützen. Und im Abstand von etwa einem Meter ist zur Sicherheit eine Betonleitschiene vorgesehen.« Dazu wird eine Hinweistafel angebracht, laut der bei Gegenverkehr Wartepflicht besteht. Alles das könnte bereits montiert sein, wenn das Wetter mitgespielt hätte. Hat es aber nicht. »Ich denke aber, da sich das Wetter bessert, kann man mit der Öffnung der Unterführung in dieser Woche rechnen«, so der Bürgermeister. Bei einem Ortsaugenschein der Unterkärntner Nachrichten zeigte sich, dass ein Zementmischer und Arbeitsmaterial bereits vor Ort sind. Sieht also gut aus für eine (schon mehrfach zugesagte) Aufhebung der Sperre.
Provisorium
Allerdings: Es handelt sich nur um eine provisorische Absicherung. Wann die endgültige Sanierung der gesamten Mauer folgt, die sich bereits weit in Richtung der Fahrbahn neigt, weiß auch Schlagholz nicht. »Sie könnte eventuell mit der Sanierung des Schoßbaches erfolgen, der genau an dieser Stelle in einem Rohr fließt und die ebenfalls geplant ist. Das wäre sinnvoll, denn das Areal aufzureißen, wieder zuzumachen und abermals aufzureißen kann nicht gut sein.«
Für die Arbeiten am Bach braucht es eine Genehmigung der Wildbach- und Lawinenverbauung. Schlagholz weiß, dass das nicht von heute auf morgen geht und sagt daher: »Bis zur endgültigen Sanierung der Unterführung kann es noch lange dauern.«
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