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St. Andrä. »Der offizielle Spatenstich ist am 22. Oktober vorgesehen«, sagt der St. Andräer Amtsleiter Andreas Sneditz, »es liegt aber ein Ansuchen vor, dass schon vor diesem Datum begonnen werden darf. Sollte es durchgehen, wird das Projekt in Kürze starten.« Geplant ist ein Baukörper mit 24 Wohneinheiten, in denen auch eine Betreuungseinrichtung für beeinträchtigte Menschen und/oder eine Kindertagesstätte untergebracht werden sollen. Zusätzlich wird im Gebäude betreutes Wohnen angeboten. Auch eine Tiefgarage wird gebaut, das Haus wird von einer Grünfläche umgeben. Der Amtsleiter: »Der Gemeinde St. Andrä entstehen durch das Projekt keine Kosten.« In der Kärntner Landeszeitung, dem Amtsblatt des Landes, wurden die Arbeiten bereits im Mai ausgeschrieben.
Zum Spatenstich werden LHStv. Gaby Schaunig, die St. Andräer Bürgermeisterin Maria Knauder und Vertreter des Kärntner Siedlungswerks erwartet.
Land gibt Förderung
Der Bau war auch Thema in der Sitzung der Kärntner Landesregierung am 16. September. Dabei wurde die Vergabe eines Förderungskredits in der Höhe von rund 4,3 Millionen Euro beschlossen.
Der Bau ist wichtig für St. Andrä, denn die Stadt kämpft mit einem Rückgang der Bevölkerung. Lebten 2003 noch 10.647 Personen in der Bischofsstadt, waren es 2023 nur 9.839. Ein entscheidender Verlust, denn Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern erhalten höhere Ertragsanteile des Bunds. St. Andrä fiel aber 2019 unter die Grenze von 10.000 Einwohnern, was zu einer Verringerung der Ertragsanteile um etwa 400.000 Euro pro Jahr geführt hat. Viel Geld angesichts der leeren Gemeindekasse: Laut erstem Nachtragsvoranschlag beläuft sich der Abgang im Ergebnishaushalt auf rund zwei Millionen, im Finanzierungshaushalt auf etwa 1,3 Millionen Euro.
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