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St. Paul wird im kommenden Jahr über 2,4 Millionen Euro investieren Ausgabe 51 | Mittwoch, 22. Dezember 2021

Großteils herrschte Einstimmigkeit in St. Paul. Nur über die Übertragung von Zuständigkeiten an die Bezirkshauptmannschaft wurde lange diskutiert.

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St. Paul. Großteils herrschte Einstimmigkeit bei der Gemeinderatssitzung in St. Paul. So wurde der Voranschlag für das Jahr 2022 trotz eines Minus von 341.700 Euro einstimmig beschlossen. Bürgermeister Stefan Salzmann (SPÖ) meinte dazu: »Auch in Zeiten der Pandemie konnten wir gut haushalten. Wir haben im kommenden Jahr einiges vor, wie den Hochwasserschutz beim Ganitzbach, die Generalsanierung der Trattenstraße, den Neubau der Sanitäranlagen beim Schwimmbad oder den Wasserhochbehälter Kampach und die Generalsanierung der Musikschule.«

Musikschule wird saniert
Um 1.591.000 Euro wird die Musikschule komplett saniert. 75 Prozent davon werden vom Schulbaufonds gefördert. Erfreut darüber zeigte sich Vizebürgermeister Adi Streit: »Damit werden wir den Anforderungen einer modernen Musikschule gerecht. Die Musikschule unteres Lavanttal möchte einer breiten Masse Zugang zur Musik ermöglichen und das geht nur mit einem modernen Gebäude.«

Auch die Sanitäranlagen im St. Pauler Schwimmbad werden saniert. Bürgermeister Salzmann: »Mit den eingeholten Angeboten hätten wir unseren Kostenrahmen aber weit überschritten, daher haben wir uns entschieden, es selbst in die Hand zu nehmen.« Errichtet werden zwei Container, die über WC-Anlagen und Duschen verfügen und völlig barrierefrei sind. Die Kosten dafür belaufen sich auf 117.000 Euro.

Eine etwas längere Diskussion gab es wegen dem Abgeben von Zuständigkeiten in Bauangelegenheiten an die Bezirkshauptmannschaft. Baurechtliche Verfahren bei Gewerbebetrieben sollen in Zukunft von der Bezirkshauptmannschaft durchgeführt werden. Vzbgm. Streit meinte: »Damit hätten wir als Gemeinde nur noch Parteistellung.« Vzbgm Karl Schwabe (ÖVP) entgegnete: »Schon jetzt benötigen 70 Prozent der Bauverfahren ein wasserrechtliches Verfahren bei der Bezirkshauptmannschaft, ich sehe darin kein Problem.«

Marco Furian (FPÖ): »Es müssen sich dann auch Private an die BH melden. Da wird alles mühsamer und schwieriger.«

Am Ende stimmten SPÖ und ÖVP für die Übertragung der Zuständigkeiten an die Bezirkshauptmannschaft Wolfsberg.

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