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Eine Reise auf unbestimmte Zeit: Markus Raneg und Anna Gratzer erkunden gemeinsam die WeltAusgabe 01 | Mittwoch, 4. Januar 2023

Mit einem angesparten Budget haben sich die beiden Lavanttaler auf Weltreise begeben. Nachdem einige Länder in Asien besucht wurden, weilen die beiden derzeit in Australien. Welche Länder als nächstes bereist werden sollen, wissen sie aktuell noch nicht.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Markus Raneg und seine Freundin Anna Gratzer befinden sich seit 1. Oktober des Vorjahrs auf Weltreise. Bild oben: Mit diesem Foto von »White Island« auf den Philippinen wünschten die beiden ihren Familien frohe Weihnachten. Bild unten: Das Wolfsberger Paar auf dem Osmena Peak auf der Insel Cebu, die zu den Philippinen gehört. Fotos: KK/privat

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Lavanttal. Am 31. Dezember um 15 Uhr Wolfsberger Ortszeit, begann für Markus Raneg (27) und seine Freundin Anna Gratzer (30) bereits das neue Jahr. Das Paar verbrachte den Jahreswechsel im australischen Ort Cairns, das als Tor zum Great Barrier Reef bekannt ist. Seit 1. Oktober des Vorjahrs befinden sich die beiden auf einer Weltreise, ohne einen Zeitpunkt für ihre Rückkehr ins Lavanttal festgelegt zu haben. »Wir haben uns bewusst keine Frist gesetzt und reisen so lange wir Spaß daran haben und so lange unser Budget reicht«, erklärt Markus Raneg. Für die Weltreise haben die beiden ihre Wohnung und ihre Jobs aufgegeben. Markus Raneg war bei Hermes Schleifmittel in Bad St. Leonhard tätig, seine Freundin Anna Gratzer in einer Klagenfurter Rechtsanwaltskanzlei. Für die Reise haben sie sich im Vorfeld ein Budget angespart. Pro Person und Monat kalkulieren sie mit 1.000 bis 1.500 Euro. »Das klappt bis jetzt meistens ganz gut, vor allem in günstigen Ländern«, so Markus Raneg.

Leidenschaft fürs Reisen
Kennen- und lieben gelernt haben sich die beiden 2018 in einer Bar in Wolfsberg. Anna Gratzer: »Die gemeinsame Leidenschaft fürs Reisen hatten wir zum Glück von Anfang an.« Nachdem Reisen nach Indonesien, Singapur, Italien und England gezeigt haben, dass die Zeit dort immer zu kurz war, sollte im Oktober mit einer längeren Reise gestartet werden. Markus Raneg: »Wir haben uns natürlich zuerst über Länder informiert, die wir unbedingt sehen wollen und die uns interessieren. Danach haben wir eine ungefähre Route aufgestellt, haben aber immer gesagt, dass wir flexibel reisen wollen.«

Von Wien machte sich das Paar über Saudi-Arabien nach Thailand auf, wo man mit einem befreundeten Paar einen zweiwöchigen Urlaub verbrachte. »Es war für uns der perfekte Einstieg und noch einmal eine schöne Erholung, bevor es ins Backpacker-Leben ging«, blickt Anna Gratzer zurück. Von Thailand ging es auf dem Landweg weiter nach Kambodscha und Vietnam und schließlich mit dem Flugzeug auf die Philippinen, wo die Lavanttaler rund einen Monat verbrachten. Heiligabend feierten sie in rund zehn Kilometern Höhe – im Flugzeug nach Australien.

Hilfsbereit und freundlich
Jedes Land, egal ob Kultur, Strände, die Natur oder die Menschen, hatte dabei Highlights für das Paar, doch auch negative Erfahrungen wurden gemacht, wie Anna Gratzer verrät: »Natürlich ist bei einer Langzeitreise nicht immer alles super, vor allem wenn man sehr sparsam reist. Schimmlige und unsaubere Zimmer, Kakerlaken, Ratten, usw. hatten wir des Öfteren, und auch das Essen verträgt man nicht immer optimal. Aber das gehört einfach dazu. Die Hilfsbereitschaft und die Freundlichkeit der Menschen war dafür immer sehr toll.«

Verbunden mit Familie und Freunden bleiben sie über eine WhatsApp-Gruppe, in der täglich über die neuesten Erfahrungen berichtet wird. »Natürlich vermisst man nach so langer Zeit seine Lieben. Auch das heimische Essen geht uns manchmal ab. Eine Brettljause mit gutem Brot bekommt man hier halt nicht«, erzählen die beiden.

Wie es nach dem Roadtrip mit einem gemieteten Schlafauto an der australischen Ostküste weitergeht, wissen Markus und Anna selber noch nicht: »Danach wollen wir mit einem Camper Neuseeland erkunden, aber auch das ist noch nicht fix. Wie und wo es weitergeht, ist noch komplett offen.«

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