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Wolfsbergerin feierte 100. Geburtstag: Sie war eine von vier Frauen, die heuer dieses Jubiläum begehenAusgabe 9 | Mittwoch, 2. März 2022

Maria Jantschgi wurde am 22. Februar 100 Jahre alt, wenige Tage danach ist sie verstorben. Laut der Statistik der Stadt Wolfsberg sind 38 Frauen und neun Männer 96 Jahre alt oder älter. Die größte Personengruppe stellen die 56- bis 60-Jährigen mit 2.082 Menschen.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Horst Kakl Von Horst Kakl kaklno@spamunterkaerntner.at
Bild rechts, von links: Vizebürgermeister Radl, Bürgermeister Primus, die Jubilarin Maria Jantschgi, Max Koschu (Obmann der Pensionisten St. Michael) und Dieter Hacker (Pensionisten-Bezirksobmann) gratulierten zum 100. Geburtstag. Am 28. Februar verstarb die Jubilarin. Links die Wolfsberger Alterspyramide, die das Alter der Bevölkerung zeigt. Stadtpresse

Artikel

Wolfsberg. Ihren 100. Geburtstag feierte am Dienstag, 22. Februar, die Wolfsbergerin Maria Jantschgi. Nur wenige Tage später, am 28. Februar, schloss sie ihre Augen für immer. Sie war eine von vier Frauen, die in der Bezirkshauptstadt leben und im Jahr 1922 geboren wurden, also heuer ihren Hunderter feiern. Insgesamt gibt es laut der Alterspyramide der Stadt Wolfsberg zurzeit (Stichtag: 24. Februar) 38 Frauen und neun Männer, die 96 Jahre und älter sind.

Maria Jantschgi erblickte am 22. Februar 1922 das Licht der Welt. Aufgewachsen als Tochter einer Magd in wenig begüterten Verhältnissen, verbrachte sie einen Teil ihrer Kindheit bei ihrer Großmutter im slowenischen Ravnje. Nach Stationen im Lavanttal kam sie in den Dienst eines Gutsbesitzers in Graz, nach Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte sie nach Kärnten zurück. Hier trat sie eine Stelle in Schloß Weißenau nahe St. Marein an. 1950 heiratete sie Franz Jantschgi, Besitzer der Hedl-Keusche in Lading, wo sie ihr weiteres Leben verbrachte. Die Mutter von fünf Kindern, verbrachte seit dem Tod ihres Ehemanns im Jahr 2010, den Lebensabend bei ihrem Sohn Paul und dessen Ehefrau Dorli. Nun trauert die ganze Familie um die Verstorbene.

Gratulation des Bürgermeisters

Wenige Tage vor ihrem Tod wurde in der Vorwoche Jantschgis 100. Geburtstag gefeiert. Bürgermeister Hannes Primus und Vizebürgermeister Alexander Radl stellten sich mit Glückwünschen ein und nahmen mit den Vertretern des Pensionistenverbands, Max Koschu und Bezirksobmann Dieter Hacker, an der Feier teil.

Laut Statistik werden im nächsten Jahr zwei Wolfsbergerinnen den 100. Geburtstag begehen, 2024 werden es sechs Damen und ein Mann sein. Demnach befindet sich der älteste männliche Einwohner der Stadt augenblicklich im 98. Lebensjahr.

Bei den folgenden Jahrgängen klettern die Zahlen immer weiter nach oben: Von den 1925 Geborenen sind zwölf Personen – drei Männer und neun Frauen – noch am Leben und feiern heuer ihren 97. Geburtstag. Ihren 96. Jubeltag begehen 22 Menschen (17 Frauen und fünf Männer), 95 Jahre alt werden 26 Wolfsberger (16 Frauen und zehn Männer). 

Die weitaus größte Gruppe der derzeit 25.087 Wolfsberger (12.714 Frauen und 12.373 Männer) bilden jene Menschen, die zwischen 56 und 60 Jahre alt sind (siehe Alterspyramide oben): 1.067 Frauen und 1.015 Männer zählen zu diesen Jahrgängen. Das deckt sich auch mit dem Kärntner Durchschnitt: Laut dem aktuellen »Statistischen Handbuch« des Landes (Stand: 1. Jänner 2021) gibt es 47.478 Kärntner – 24.168 Frauen, 23.310 Männer –, die zu den 55- bis 59-Jährigen zählen und damit die größte Bevölkerungsgruppe darstellen. 

Die zweitgrößte Gruppe

In der Stadt Wolfsberg ist die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe die der 61- bis 65-Jährigen: Sie umfasst 981 Frauen und 999 Männer. Das bleibt natürlich nicht ohne Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt: Viele Menschen der beiden größten Altersbereiche stehen vor der Pension oder haben sie bereits angetreten.

Wie die obige Abbildung zeigt, hat die Alterspyramide der Bezirkshauptstadt wie in ganz Kärnten längst eine andere Gestalt angenommen: Sie erinnert eher an einen Kreisel.

Bei den jüngeren Jahrgängen fällt in Wolfsberg ein gewisser männlicher »Überhang« auf: So gibt es 581 Burschen und 555 Mädchen, die sich jetzt im Alter bis fünf Jahren befinden. Bei den 16- bis 20-Jährigen ist dieser »Trend« wiederzufinden: 655 Burschen stehen »nur« 598 Mädchen gegenüber. Auch bei den 21- bis 25-Jährigen sind die Männer in der Überzahl: 643 von ihnen stehen 575 Frauen gegenüber, ebenso bei den 36- bis 40-Jährigen: 820 Männer, 761 Frauen. Danach wird es uneinheitlich: Überwiegen bei den 41- bis 45-Jährigen die Frauen (771 zu 760 Männern), gibt es bei den 46- bis 50-Jährigen wieder mehr Männer: 812 zu 775 Frauen. In den folgenden Jahrgängen gibt es fast ausnahmslos mehr Frauen.

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