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Streuobstwiese: Die Bäume mussten alters- und krankheitsbedingt weichenAusgabe 07 | Mittwoch, 17. Februar 2021

Nahe dem Arbeitsmarktservice wurden Bäume einer Streuobstwiese gefällt. Der Grundbesitzer, das Stift St. Paul, informiert: »Die Bäume waren alt und krank.« Dafür könnte ein »Stadtobstgarten« entstehen.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Philipp Tripolt Von Philipp Tripolt tripoltno@spamunterkaerntner.at
Zahlreiche Bäume mussten auf der Wiese neben dem AMS in Wolfsberg gefällt werden. Waren die Obstbäume altersbedingt abgestorben, mussten Eschen an den Grundgrenzen krankheitsbedingt weichen. Die Fläche soll zukünftig landwirtschaftlich genutzt werden. Foto: UN/much

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Wolfsberg. Einem aufmerksamen Leser der Unterkärntner Nachrichten ist aufgefallen, dass auf einer Streuobstwiese in Wolfsberg die Bäume umgeschnitten wurden. Konkret handelt es sich um die Fläche zwischen dem Arbeitsmarktservice (AMS) und der Fachberufsschule.

Der 1,5 Hektar große Grund gehört dem Stift St. Paul. Bernhart Binder, Forstdirektor des Stifts, dazu: »Es stimmt, die Bäume wurden umgeschnitten. Die Obstbäume waren einfach alt. Von den insgesamt 45 Stück waren 20 abgestorben. Diese haben wir bereits im Herbst entfernt.« Laut dem Forstdirektor hatten sich in der Vergangenheit vereinzelt Leute über den Zustand der Bäume beschwert.

»Ob wir wieder Obstbäume setzen werden, wissen wir derzeit noch nicht«
Bernhart Binder, Forstdirektor Stift St. Paul

Binder: »Einige der Bäume waren mit Misteln befallen, was natürlich zu einem Problem wurde.«

Laut der Schätzung des Forstdirektors waren die Obstbäume rund 80 Jahre alt. Bleibt die Frage, was mit der Fläche zukünftig passiert. »Ob wir wieder Obstbäume setzen werden, wissen wir derzeit noch nicht. In naher Zukunft werden die 1,5 Hektar landwirtschaftlich genutzt.« Aktuell stehen noch eine Hand voll gesunder Bäume auf dem Grund.

Eschensterben
Doch  nicht nur die Obstbäume auf der Streuobstwiese mussten gefällt werden. Probleme bereiteten auch die Bäume an der Grundgrenze. Die Eschen, die dort ihren Platz hatten, mussten ebenfalls krankheitsbedingt weichen. »Durch das Eschensterben fallen die Bäume zusammen. Deshalb mussten sie auch umgeschnitten werden. Ein paar Christusdorn-Bäume stehen noch an den Grundgrenzen, allerdings ist der Platz nahe dem Stadtbereich für diese Art von Bäume nicht ganz ideal«, so Binder.

Sollte die landwirtschaftliche Nutzung länger beibehalten und demnach keine neuen Bäume gepflanzt werden, gibt es wohl dennoch eine zukünftige Streuobstwiese in diesem Bereich.

»Angedacht ist ein Stadtobstgarten, die genaue Umsetzung hängt von der Verbauung ab«
Wilfried Truppe, Pressesprecher Stadt Wolfsberg

Am nordwestlich angrenzenden Mikutta-Areal wird von der Stadt Wolfsberg eine neue Wohnbausiedlung anvisiert. »Noch ist keine Genehmigung erfolgt, derzeit ist es in der Warteschleife. Angedacht ist ein Stadtobstgarten, die genaue Umsetzung hängt dann von der Verbauung ab«, weiß Wilfried Truppe, Pressesprecher der Stadt.

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