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WAC krönt sich erstmals in der Vereinsgeschichte zum ÖFB-Cup-Sieger – jetzt soll das Double folgenAusgabe 19 | Mittwoch, 7. Mai 2025

Es ist der bislang größte Erfolg in der Geschichte des 1931 gegründeten Vereins. Nach dem 1:0-Sieg im Finale gegen den TSV Hartberg folgte am vergangenen Sonntag ein Sieg gegen Rapid Wien in der Bundesliga. Die Chance auf die nächste Sensation, den Ligatitel, lebt.

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Klagenfurt, Wien. Rund 20.500 Zuseher waren am Donnerstag der Vorwoche in Klagenfurt mit dabei, als der RZ Pellets WAC seinen bislang größten Erfolg der Vereinsgeschichte feierte. Im Finale des ÖFB-Cups stand die Mannschaft von Trainer Dietmar Kühbauer dem TSV Hartberg gegenüber.

Die Wolfsberger waren in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft und verzeichneten zwei Stangentreffer. Nach Wiederbeginn hatte der Hartberger Drew die Chance auf den Führungstreffer für die Steirer am Fuß. Schließlich kam es zur spielentscheidenden Szene. Die von Trainer Kühbauer in der 75. Minute eingewechselten Omic und Gattermayer sorgten nur 88 Sekunden nach ihrer Einwechslung für den umjubelten Siegtreffer. Nach Flanke von Omic setzte sich Gattermayer im Strafraum im Kopfballduell durch und traf zum 1:0 für den WAC.

Kurz darauf vergab Gattermayer die Chance auf einen Doppelpack und die Vorentscheidung, als er an Hartberg-Torhüter Sallinger scheiterte. Die Lavanttaler behielten in einer hektischen Schlussphase die Nerven und feierten ausgelassen den ersten Cup-Erfolg der Vereinsgeschichte. »Fußball schreibt seine eigenen Geschichten. Ich bin so stolz auf meine Mannschaft, weil sie einfach in diesem Jahr solche Dinge vollbracht hat. Angelo Gattermayer hat in der 4. Liga in Mannheim nicht gespielt, jetzt schießt er uns zum Titel«, sagte Trainer Kühbauer nach dem Gewinn.

Fix ist mit dem Cup-Erfolg auch, dass die Wölfe in der kommenden Saison wieder international dabei sein werden. Holt man in der Liga den ersten oder zweiten Platz, würde man in der Champions-League-Qualifikation an den Start gehen, andernfalls wird es die Qualifikation zur Europa-League.

Feuer am Dach
Bei den anschließenden Feierlichkeiten in der Wolfs-Lounge der Lavanttal-Arena kam es zu einem abrupten Ende. Durch ein abgebranntes Feuerwerk fing die Folie am Stadiondach über dem Vip-Bereich Feuer. Eine der dort gezündeten Feuerwerks-Batterien war die Brandursache. Rund 500 Personen mussten evakuiert werden. Die Brandbekämpfung erfolgte durch die Feuerwehren Wolfsberg, St. Stefan und St. Johann, die mit 38 Mann im Einsatz standen. Der Schaden ist laut Betreibergesellschaft durch die Versicherung gedeckt.

Erfolgslauf setzt sich fort
Nur wenige Tage nach dem Cup-Erfolg war der WAC am vergangenen Sonntag in Wien bei Rapid Wien zu Gast. Und auch in der Liga geht der Wolfsberger Erfolgslauf weiter. Der eingewechselte Atanga avancierte vor 18.000 Zusehern in der 63. Minute zum Matchwinner.

WAC-Trainer Kühbauer analysierte: »In der ersten Halbzeit haben die Spieler nicht das gemacht, was sie können, da war noch ein bisschen Restalkohol drinnen. Die zweite Hälfte war dann sehr gut, ich muss der Mannschaft ein Lob aussprechen.«

Die kleine Chance auf den Ligatitel  und damit auf das »Double« lebt für den WAC weiter. Soll die Sensation gelingen, wird es wohl drei Siege in den abschließenden drei Saisonspielen brauchen. Weiter geht es für die Wölfe am kommenden Sonntag, 11. Mai, mit dem Heimspiel gegen Blau-Weiß Linz. Am Sonntag, 18. Mai, folgt das letzte Heimspiel der Saison gegen Austria Wien, und das große Saisonfinale steigt am Samstag, 24. Mai, mit dem Auswärtsspiel bei Sturm Graz.

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