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Nach Bauverhandlung: Grünes Licht für den Zubau der FF Schiefling, auch Proberaum wird erweitertAusgabe 30 | Mittwoch, 23. Juli 2025

Nachdem in der Vorwoche die Bauverhandlung für den Rüsthaus-Zubau der FF Schiefling stattgefunden hat, werden nun die Aufträge eingeholt. Der Baustart soll noch im September erfolgen. Auch der Proberaum der Trachtenkapelle Schiefling im Keller wird erweitert.

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Bad St. Leonhard. In der Vorwoche fand die Bauverhandlung für den Um- und Zubau des Rüsthauses in Schiefling statt. Nachdem es keine Einwände der Anrainer gab – die einzigen Anmerkungen waren, dass der Spielplatz, der Eislaufplatz und die Eisstockbahn auch nach der Fertigstellung des Zubaus bestehen bleiben –, kann das Projekt, das praktisch seit 2015 in der Vorbereitung ist, nun endlich starten.

Der damalige Antrag auf einen Umbau des Rüsthauses wurde von Heinz Joham gestellt, damals Kommandant der FF Schiefling. Heute ist Joham Vizebürgermeister (Liste Dohr) und Feuerwehrreferent. Er sagt: »Es wird eine große Gebäudeerweiterung Richtung Norden geben. Es entsteht ein neuer Garagentrakt mit zwei Stellplätzen, Duschen, einem WC für die Feuerwehr sowie einem zweiten, öffentlichen WC, einem Atemschutzraum, einer neuen Umkleide und einem neuen Mannschaftsraum.« Im Zuge der Bauarbeiten wird auch der Proberaum für die Trachtenkapelle Schiefling, der sich im Keller des Gebäudes befindet, um rund drei Meter erweitert.

Die projektierten Gesamtkosten für den Umbau betragen 960.000 Euro. Der Anteil der Stadtgemeinde Bad St. Leonhard beläuft sich auf 360.000 Euro, die restlichen 600.000 Euro sind Sonder-Bedarfszuweisungsmittel des Landes. Die ursprüngliche Planung war noch umfangreicher, doch »wir mussten Abstriche machen«, sagt Joham. Gemeint ist, dass der Rüsthaus-Umbau in Wisperndorf vorgezogen werden musste, und auch das Rüsthaus in Kliening demnächst erweitert wird (wir berichteten). In Wisperndorf wird das ehemalige Fahrzeug der mittlerweile aufgelösten FF Twimberg eingestellt, das vor dem Umbau aus Platzgründen nicht in der bestehenden Garage eingestellt werden konnte (wir berichteten).

In der kostspieligeren Version war in Schiefling ein südseitiger Zubau für die Trachtenkapelle vorgesehen. Joham: »Am Ende ist ein Kompromiss herausgekommen, der eine gute Lösung für die Feuerwehr, aber auch für die Trachtenkapelle ist. Wir haben von Anfang an versucht, alle miteinzubinden und die Wünsche umzusetzen.« Und so wurden auch die Wünsche der Schieflinger Bürger berücksichtigt, denn Eislaufplatz, Eisstockbahn und Spielplatz bleiben erhalten, wie Joham bestätigt: »Sie werden nur etwas in Richtung Norden versetzt.«

»Meilenstein für die Gemeinde«
Der Baustart in Schiefling soll noch im September erfolgen. Fertig wäre der Um- und Zubau im Frühjahr 2026. Zunächst gilt es aber noch die Ausschreibung abzuwarten und in der nächsten Gemeinderatssitzung die Auftragsvergaben zu beschließen.  

Nachdem der Rüsthaus-Zubau in Wisperndorf praktisch abgeschlossen ist – die Bautätigkeiten sind beendet, es fehlen aufgrund eines Lieferverzugs noch die neuen Spinde –, der Rüsthaus-Zubau in Kliening Mitte August startet und nun auch in Schiefling demnächst die Baumaschinen anrollen, hat die Gemeinde drei Rüsthäuser um insgesamt 1,84 Millionen Euro saniert und ausgebaut (Wisperndorf 690.000 Euro, Kliening 190.000 Euro, Schiefling 960.000 Euro). »Für die Gemeinde, aber auch für die Feuerwehren ist das ein Meilenstein, dass wir die Wehren auf den neuesten Stand bringen konnten«, sagt der Feuerwehrreferent, der hinzufügt: »Einziger Wermutstropfen ist, dass ein neues Rüsthaus für die FF Bad St. Leonhard aus Kostengründen aktuell leider nicht möglich ist.« 

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