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St. Andrä. Das Jahr begann für die Betreiberin mit einer Katastrophe: Ende Jänner brach ein Feuer im Gebäude ihrer Tierpension in St. Andrä aus, neun betreute Hunde kamen ums Leben. Doch trotz aller Trauer – und auch Anfeindungen – entschloss sich die Lavanttalerin, die Pension in Siebending wieder aufzubauen. Derzeit ist sie mitten in den Arbeiten.
»Ich schätze, ich werde im Oktober oder November wieder aufsperren«
Die Betreiberin der Hundepension
»Ich bin im Umbau«, sagt sie zu den Unterkärntner Nachrichten, »es ist noch nicht fertig, ich schätze, ich werde im Oktober oder November wieder aufsperren.« Die abgebrannte Unterbringung wird nicht wiedererrichtet. »Das Haus wurde abgerissen, dort ist jetzt eine Wiese«, so die Betreiberin, der auf dem Areal in Siebending laut ihrer Aussage 16 Container zur Verfügung stehen.
Nach dem Feuer wurde eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen, um der Betreiberin, aber auch den Besitzern der verendeten Hunde zu helfen. Viel hat sie nicht eingebracht, laut der Betreiberin »etwa 1.300 Euro«. Wie finanziert sie nun den Neustart? »Kleinweise«, sagt sie, »daher dauert es auch so lange.«
Die Ansprüche der betroffenen Hundebesitzer sind laut Betreiberin abgegolten: »Es ist alles geregelt, die Versicherung hat die entstandenen Kosten gedeckt.«
Die Tragödie
Wie berichtet ereignete sich die Tragödie am 30. Jänner gegen 8 Uhr: Da entdeckte die Betreiberin, dass ein Brand in jenem Holzhaus ausgebrochen war, in dem die von ihr betreuenden Hunde untergebracht waren. Obwohl bereits Flammen aus dem Gebäude schlugen, versuchte sie, die Tiere zu retten – vergebens. Auch die Feuerwehr bescheinigte ihr später, alles in ihrer Macht Stehende getan zu haben, um den Hunden zu helfen.
»Das Gebäude wurde abgerissen, dort ist jetzt eine Wiese«
Dieselbe über die Brandruine
Beim Eintreffen der Feuerwehr stand das Haus in Vollbrand, binnen weniger Minuten war es völlig zerstört. Auch die Helfer – im Einsatz standen die Feuerwehren Maria Rojach, St. Andrä, Jakling und Fischering – hatten zuvor versucht, mit schweren Atemschutz zu den neun Hunden zu gelangen und sie zu retten. Auch ihnen gelang es aber nicht. Da das Dach einzustürzen begann, mussten sich die Einsatzkräfte zurückziehen.
Danach nahm die Polizei Ermittlungen auf, um die Brandursache zu finden. Es stellte sich heraus, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit ein herumtollender Hund einen Elektroherd eingeschaltet hatte, der das Gebäude danach in Brand setzte. Da der Herd seit Jahrzehnten nicht benutzt worden war, wurde angenommen, er funktioniere nicht mehr.
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