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Ein Spatenstich für 14,5-Millionen-Neubau: Die Raiffeisenbank verlegt Zentrale an den BahnhofAusgabe 50 | Mittwoch, 10. Dezember 2025

Am Bahnhof Wolfsberg entsteht ein neues Kompetenz- und Businesscenter der Raiffeisenbank Mittleres Lavanttal. Nach jahrelanger Standortsuche und langen Behördenwegen fiel nun der Startschuss für das Millionenprojekt mit rund 2.200 Quadratmetern Fläche.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Michael Swersina Von Michael Swersina m.swersinano@spamunterkaerntner.at
Vorstandsdirektor Christian Sajovitz, Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Oswald, Vorstandsdirektor Martin Klabuschnig mit den beiden Prokuristen Christoph Frauwallner und Reinhold Weinländer (von links) beim Spatenstich am Donnerstag der Vorwoche. UN/much

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Eine Visualisierung des Neubaus der Raiffeisenbank am Banhofplatz. RBB

Wolfsberg. Mit einem symbolischen Spatenstich hat die Raiffeisenbank Mittleres Lavanttal in der Vorwoche den Startschuss für eines der größten Bankbauprojekte der Region gesetzt. Nach beinahe 50 Jahren am Hohen Platz verlegt das Institut seinen Hauptstandort an den Wolfsberger Bahnhofplatz – und investiert dafür mehr als 14 Millionen Euro in ein neues Kompetenz- und Businesscenter. 

Bereits seit einigen Wochen laufen die Vorarbeiten: Nach Ende der Abbrucharbeiten am Bahnhofplatz wurde mit dem Aushub der Tiefgarage begonnen, die künftig 40 Stellplätze für die Mitarbeiter bieten wird, acht Kundenparkplätze entstehen oberirdisch. Spätestens Ende Jänner 2026 soll mit  den Hochbauarbeiten begonnen werden.

»Immerhin bauen wir für die ganze Region im Zentrum von Wolfsberg einen neuen Standort«
Christian Sajovitz, Vorstandsdirektor

Vorstandsdirektor Christian Sajovitz zeigte sich beim Spatenstich sichtlich erleichtert – und stolz: »Wir haben rund sieben Jahre nach einem geeigneten Standort gesucht, bis wir den am Bahnhof vor zweieinhalb Jahren gefunden haben. Jetzt stehen wir endlich hier und setzen den Startschuss für ein Projekt, das für die Raiffeisenbank ein Generationenprojekt ist. Immerhin bauen wir für die ganze Region im Zentrum von Wolfsberg einen neuen Standort.«  Man wollten im Zentrum von Wolfsberg bleiben und keine Fläche in der Peripherie neu zubetonieren. Kritik gab es an den langen Behördenwegen, alleine auf die Zufahrtsgenehmigung musste die Bank über ein Jahr warten. 

Der dreigeschoßige Neubau sei ein »sehr schöner Zweckbau«, der sowohl Mitarbeitern als auch Kunden ein modernes, angenehmes Umfeld bieten solle. Besonderen Wert legte die Bank darauf, das historische Pfundner-Haus in das Projekt einzubinden. So wird es im ersten Obergeschoß mit dem Neubau verbunden und künftig den Veranlagungsschwerpunkt beherbergen.

2.200 Quadratmeter 

Der Neubau wird eine Gesamtfläche von rund 2.200 Quadratmetern umfassen, 500 Quadratmeter davon sind für Fremdvermietung vorgesehen. Im Erdgeschoss wird das Privatkunden-Kompetenzcenter mit Experten im Bereich Wohnbau, Wertpapiere und Versicherungen einziehen. Im ersten Obergeschoss befinden sich die Büros der Geschäftsleitung und Stabsstellen sowie das Firmenkunden-Kompetenzcenter, im zweiten Stockwerk sind Räumlichkeiten für Veranstaltungen und Sitzungen sowie die Sozialräume für die Mitarbeiter untergebracht. »Städtebaulich fügt sich das Gebäude sehr gut in die Umgebung ein«, betonte Sajovitz. 

Rund 30 Bankmitarbeiter werden künftig im neuen Kompetenz-Center arbeiten. Ein bekanntes Dienstleistungsunternehmen plant außerdem mit 20 Mitarbeitern einzuziehen, wie Sajovitz berichtete – den Namen des Unternehmens könne man allerdings noch keinen nennen.

Hauptsitz verlegt

Der Hauptsitz der Raiffeisenbank Mittleres Lavanttal wird damit von St. Andrä nach Wolfsberg verlegt. Für die Kunden der Bankfilialen in St. Andrä und St. Stefan ändere sich jedoch nichts, wie Vorstandsdirektor Martin Klabuschnig betonte: »Diese Standorte bleiben erhalten, nur das Firmenkunden-Kompetenz-Center wird sich nach Abschluss der Bautätigkeiten in Wolfsberg befinden.« 

Der bisherige Standort am Hohen Platz bleibt vorerst als Selbstbedienungszone mit Bankomat bestehen. Langfristig soll das Gebäude aber verkauft werden.

Fertigstellung Anfang 2027 

Sajovitz rechnet mit der Fertigstellung im Sommer 2027. Bis dahin bleibt die Filiale am Hohen Platz geöffnet. Für Sajovitz ist das Projekt ein klares Bekenntnis zur Region: »Wir schaffen nicht nur eine moderne Bankstelle, sondern einen zukunftssicheren Standort, der uns im Lavanttal noch stärker positionieren wird. Die Lage am Bahnhof bietet ideale Voraussetzungen für unser Unternehmen.«

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