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Salzburg. Rund 7.000 Sportler in 27 Sportarten, wie Leichtathletik, Tennis, Schach, Fußball, Schwimmen, Radfahren uvm. kämpften in 326 Disziplinen im Rahmen der 22. European Company Sport Games um Medaillen. Mittendrin war auch der Wolfsberger Trafikant Hermann Nebel, der im Einzelzeitfahren in der Klasse Ü50 Para an den Start ging. »Ich habe von den Spielen über einen Newsletter der Wirtschaftskammer erfahren und habe nachgefragt, ob es beim Radfahren eine Paraklasse gibt. Nachdem es eine solche gab, habe ich mich im Vorjahr einfach angemeldet«, erzählt Nebel. Die Vorbereitung für den Wolfsberger war kurz aber intensiv.
Der Wettkampf war schließlich brutal. Temperaturen von 38 Grad machten es den Radlern extrem schwer, die zehn Kilometer lange Strecke mit 180 Höhenmetern zu bewältigen. Nebel kämpfte beim Einzelzeitfahren tapfer und am Ende wurde er mit der Goldmedaille in seiner Kategorie belohnt. Mit einer Zeit von 23:01,74 Minuten beendete Nebel seinen Lauf und holte sich den Sieg in seiner Kategorie. In der Gesamtwertung belegte er mit dieser Zeit Platz 49.
»Ich bin stolz auf meine Leistung. Mit meiner Zeit wäre ich in keiner einzigen Kategorie Letzter geworden. Das war mein großes Ziel«, meint Nebel.
Der Wolfsberger Trafikant war schon in seiner Jugend sehr sportlich. In der Hauptschule begann er mit dem Langlaufen, wurde dabei ASKÖ-Vizestaatsmeister und zählte zur österreichischen Nachwuchselite. Zum Ausgleich schwang er sich aufs Fahrrad und nahm für den HRC Wolfsberg an zahlreichen Rennen erfolgreich teil. Schließlich musste er berufsbedingt seine Sportlerkarriere aufgeben. Sein letztes Radrennen fuhr Nebel vor 34 Jahren.
Als nächstes plant Nebel bei den Betriebssportspielen im Winter 2019/20 in der Slowakei beim Langlaufen an den Start zu gehen und 2021 bei der EM in Arnheim (NED) möchte er wieder beim Radfahren dabei sein.
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