Artikel
Wolfsberg, Wien. Nachdem der WAC in den ersten beiden Spielen der Meisterrunde gegen Sturm Graz und den LASK vier Punkte holen konnte, gab es in den vergangenen beiden Runden gegen Hartberg und Rapid Wien keine Punkte – doch danach sah es in beiden Spielen zunächst nicht aus.
Bereits am Mittwoch der Vorwoche empfingen die Wölfe den TSV Hartberg. Früh in diesem Spiel sorgten die Wolfsberger für vermeintlich klare Verhältnisse. Marc-André Schmerböck (5. Minute) und Shon Weissman (37.) mit seinem 24. Saisontreffer brachten die Hausherren mit 2:0 in Front. Nur drei Minuten später traf Rajko Rep zum 1:2-Anschlusstreffer aus Hartberger Sicht. Nach einer WAC-Ecke konterten die Hartberger die Wolfsberger Hintermannschaft aus. Rep ließ Alexander Kofler im Tor des WAC keine Chance.
Rot für Rnic
Die Schlüsselszene der zweiten Halbzeit war ein Foul des bereits verwarnten Nemanja Rnic im eigenen Sechzehner. Schiedsrichter Muckenhammer entschied auf Strafstoß und zeigte Rnic die Gelb-Rote Karte. Den Elfmeter zum 2:2-Ausgleich verwandelte Tadic. Nur sechs Minuten später drehten die Hartberger das Spiel schließlich. Rep legte einen weiten Ball für Dossou ab, der zum 3:2 für die Steirer einnetzte.
In Unterzahl konnte sich der WAC von den Rückschlägen nicht mehr erholen. Zuerst hatte Tadic einen weiteren Treffer am Fuß, bevor schließlich Dante mit einem Flachschuss in das lange Eck auf 4:2 für den Tabellenfünften stellte.
»Wir haben eine Riesenchance ausgelassen, uns abzusetzen. Die Enttäuschung ist groß. Ein bitterer Abend. Wir haben es in der ersten Halbzeit verabsäumt, den Gegner fertig zu spielen und 3:0, 4:0 zu führen«, fasst WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer zusammen.
»Wir haben eine Riesenchance ausgelassen, uns abzusetzen. Die Enttäuschung ist groß«
Ferdinand Feldhofer, WAC-Trainer
Am vergangenen Sonntag stand mit dem Auswärtsspiel beim SK Rapid Wien bereits die nächste schwere Aufgabe für die Feldhofer-Elf am Programm. Der WAC-Trainer stellte seine Startelf auf insgesamt vier Positionen um – davon gleich drei in der Abwehrkette.
Die erste Spielhälfte verlief zunächst ausgeglichen. Beide Teams konnten sich kaum zwingende Torchancen erarbeiten – bis zur 36. Minute. Mit schönem Kombinationsspiel bediente Fountas den mitgelaufenen Kitawa ideal, der aus kurzer Distanz zur Rapid-Führung traf.
Nach dem Seitenwechsel kam der WAC besser ins Spiel. Nach einem Freistoß von Liendl in der 50. Minute, traf Weissman per Kopf zum 1:1-Ausgleich. Torchancen waren in den letzten 30 Minuten der Partie abermals Mangelware. Erst in der 87. Minute gelang Rapid der Lucky Punch. Ercan Kara traf zunächst die Stange, ehe Ullmann den Abpraller zum 2:1-Endstand verwertete. Der bittere Beigeschmack: Das Tor hätte nicht zählen dürfen. Arase, der WAC-Verteidiger Baumgartner bei seinem Klärungsversuch leicht touchierte, stand im Abseits. Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca zum entscheidenden Treffer: »Kurz und bündig: Wäre Abseits. Fälschlicherweise von uns nicht erkannt. Leider Gottes hat es den Spielausgang mitbeeinflusst.« Feldhofer: »Wir waren im letzten Drittel zu wenig kreativ, haben zu wenig Lösungen gefunden. Bei Standards hat man wieder gesehen, dass wir immer Tore erzielen können.«
0 Kommentare Kommentieren
Keine Kommentare gefunden!