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Wolfsberg. Sechs Tore, eine turbulente Schlussphase und am Ende ein etwas glücklicher, aber nicht unverdienter Punktgewinn – so lässt sich das Auswärtsspiel des RZ Pellets WAC am vergangenen Sonntag bei Rapid Wien zusammenfassen.
WAC-Trainer Schmid ließ folgende Elf in Wien Hütteldorf auflaufen: Bonmann; Veratschnig, Baumgartner, Kennedy, Scherzer; Tijani, Omic, Altunashvili; Zimmermann, Bamba und Boakye.
Die Anfangsphase gehörte dem WAC. Die Wölfe waren im Spiel nach vorne deutlich aktiver als die Wiener. Bamba vergab nach nur fünf Minuten die erste Gelegenheit. Rapid wurde das erste Mal durch WAC-Verteidiger Kennedy gefährlich, dessen Kopfball an die eigene Latte ging (21. Minute). Mayulu sorgte schließlich acht Minuten später mit einem Schuss von der Strafraumgrenze für die Wiener Führung. Rapid erspielte sich im weiteren Verlauf der ersten Hälfte eine Vielzahl an Chancen, eine davon konnte Querfeld zum 2:0 verwerten. Weitere Möglichkeiten zur vermeintlichen Vorentscheidung wurden von den Wienern ausgelassen.
Bamba bringt den WAC zurück
Nach einem Foul von Kongolo an Boayke zeigte Schiedsrichter Kijas dem Rapid-Verteidiger die Rote Karte und entschied auf Elfmeter. Den Strafstoß verwandelte Bamba sicher zum 2:1. Mit einem Mann mehr wurde der WAC immer stärker und kam schließlich nach einer Kombination über Kennedy, Boakye und Bamba zum 2:2-Ausgleich. Letzterer bezwang Rapid-Torhüter Hedl mit einem Kopfball.
»Ich kann der Mannschaft nur gratulieren zu dieser Moral und zu dieser Einstellung«
Manfred Schmid, WAC-Trainer
In der 84. Minute jubelten zuerst die Rapid-Fans, als der eingewechselte Moormann eine Freistoßflanke von Auer, ebenfalls per Kopf, zum 3:2 aus Wiener Sicht verwertete. Am Ende gab es aber eine Punkteteilung. Dafür sorgte der ebenfalls kurz davor eingewechselte Sabitzer, der praktisch in letzter Sekunde (90.+7) mit seinem Treffer zum 3:3 den Punkt für die Wölfe rettete.
WAC-Trainer Manfred Schmid fand nach dem Spiel lobende Worte für seine Mannschaft: »Es waren 97 Minuten, die noch eine große Bedeutung für meine Mannschaft, für unseren Verein haben können. Es war ein Spiel, das wir eigentlich schon zweimal verloren hatten. Nach der Pause sind wir wieder besser reingekommen. Am Ende ist es natürlich nicht unglücklich, wenn du so knapp vor Schluss den Ausgleich machst. Aber ich glaube, es ist verdient. Ich kann der Mannschaft nur gratulieren zu dieser Moral und zu dieser Einstellung.«
Weiter geht es für den WAC am kommenden Samstag, 23. September, mit einem weiteren Auswärtsspiel, wenn man mit Beginn um 17 Uhr auf WSG Tirol trifft.
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