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Wolfsberg. Nach der 1:2-Niederlage am vergangenen Wochenende bei Altach war für WAC-Trainer Mohamed Sahli Wiedergutmachung angesagt. Nach zaghaftem Beginn kommt Filipovic vor dem Wolfsberger Gehäuse an den Ball und drückt diesen über die Linie. Der LASK-Spieler befand sich im Abseits, das Tor hätte nicht zählen dürfen. Sahli sah darin den Knackpunkt der Partie. Wenig später setzte sich der WAC erstmals torgefährlich in Szene. Liendl läuft auf das Linzer Tor zu, lässt sich aber zu viel Zeit und der Ball kullert an die Stange, der Abpraller landet bei Ritzmaier. Sein Schuss geht ebenfalls ans Aluminium. Mit Fortdauer der Partie übernahmen die Linzer zusehends das Kommando und fanden einige Chancen vor, die zunächst nicht genutzt werden konnten.
»Das 0:1, das deutlich abseits war, war der Knackpunkt im Spiel«
Mohamed Sahli, WAC-Trainer
In der 39. Minute muss Anderson Niangbo mit einer Schulterverletzung Lukas Schöfl weichen. Der 18-Jährige feierte damit sein Saisondebüt. In der 41. Minute fällt die WAC-Abwehr mit Nachlässigkeit auf. Nach einem Kopfball von Klauss landet der Ball bei Tetteh, der unbedrängt zur 2:0-Führung für die Oberösterreicher abschließen kann.
Die zweite Hälfte beginnt, wie die erste zu Ende ging: Der LASK ist spielbestimmend und war dem WAC stets einen Schritt voraus. Die ersten Chancen konnte WAC-Torhüter Kofler noch vereiteln. In der 78. Minute ein Aufbäumen der Wolfsberger: Liendl sieht den völlig freistehenden Schöfl, der die ideale Vorlage für Shon Weissman liefert. Weissman trifft aus rund sechs Metern zum Anschlusstreffer. Mit seinem 16. Saisontor ist er weiterhin, gemeinsam mit Erling Haaland, Führender der Torschützenliste.
Der LASK lässt in der Schlussphase aber keine Spannung mehr aufkommen. Der WAC agiert offensiver, riskiert mehr und für die Linzer ergeben sich dadurch mehr Räume. Schon in der 84. Minute können sie aus diesen Räumen auch Kapital schlagen, als Frieser mit dem vierten Treffer des Tages das Spiel vorzeitig entscheidet. Der LASK entscheidet damit nicht nur das Duell der Europacupstarter für sich, sondern feiert auch den neunten Auswärtssieg in der Liga in Folge.
Sahli: »Wir sind gut ins Spiel reingekommen. Danach machten wir zwei Fehler in der Verteidigung, die sofort mit zwei Toren bestraft wurden. Das 0:1, das deutlich abseits war, war der Knackpunkt im Spiel. In der zweiten Hälfte waren wir zwar besser im Ballbesitz, hatten aber nicht so viel Tiefgang, als wir mit einem Stürmer gespielt haben. Nach der Umstellung auf zwei Stürmer gelang uns der Anschlusstreffer. Wir merken schon, dass die Winterpause näher rückt.«
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