Artikel
Wolfsberg. Am vergangenen Sonntag empfing der WAC in der Lavanttal-Arena Austria Lustenau. Die Vorarlberger waren vor der Begegnung mit dem WAC auswärts seit sieben Runden ohne Punktgewinn. Beim WAC saß erstmals Neo-Trainer Manfred Schmid auf der Trainerbank, der das System der Wölfe umstellte. Das von ihm aufgestellte 4-3-3 wurde aber schnell über den Haufen geworfen, denn: Piesinger sah in der 22. Minute die Rote Karte. Der Abwehrspieler brachte Surdanovic zu Fall. Es war kein schweres Foul, aber der Wolfsberger war der letzte Mann, weshalb er für eine Notbremse zurecht vom Platz verwiesen wurde. Die Wölfe mussten damit rund 70 Minuten lang in Unterzahl agieren. Und obwohl man über diesen Zeitraum mit einem Mann weniger am Feld stand, sahen die 3.076 Zuseher in der Lavanttal-Arena ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten.
Glückliches Ende für Lustenau
Hugonet brachte Lustenau per Kopf nach einem Fridrikas-Eckball in der 64. Minute in Führung. Es sollte schließlich der einzige Treffer des Spiels bleiben. Für den WAC vergaben unter anderem Jasic (58.) und Baribo (76.) die größten Tormöglichkeiten.
Für den WAC war die Niederlage gegen Lustenau die sechste Heimpleite in Folge. In der gesamten Saison konnte man mit einem Sieg und einem Remis lediglich vier Punkte im eigenen Stadion holen – die mit Abstand schwächste Heimbilanz der gesamten Liga. Lustenau konnte hingegen über den ersten Auswärtssieg seit August des Vorjahrs jubeln.
»Mit der Roten Karte war unser Matchplan komplett im Eimer«
Manfred Schmid, WAC-Trainer
Manfred Schmid nach seinem Debüt auf der WAC-Trainerbank über das Spiel: »Wir sind ganz gut ins Spiel gekommen. In den ersten 20 Minuten habe ich ein paar Dinge gesehen, die mir sehr gut gefallen haben. Mit der Roten Karte war unser Matchplan komplett im Eimer. Ich habe schon gute Ansätze gesehen, ein Punkt wäre sicherlich möglich gewesen. Aus dem Spiel heraus haben wir nicht viel zugelassen, aber wir haben bei einer Standardsituation geschlafen. Man darf das Spiel aber nicht überbewerten, weil wir lange Zeit mit einem Mann weniger gespielt haben.«
Option gezogen
Kurz vor Spielbeginn gab der WAC bekannt, dass man die vereinsseitige Option bei Stürmer Tai Baribo gezogen hat. Der Vertrag des Israelis verlängert sich damit automatisch um ein Jahr und läuft nun bis zum Ende der Saison 2023/24. Baribo konnte bisher in 61 Spielen für den WAC 32 Tore erzielen.
0 Kommentare Kommentieren
Keine Kommentare gefunden!