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Wolfsberg. Nach dem 0:1 im ÖFB-Cup gegen den LASK war für den WAC im Halbfinale Endstation im Cupbewerb. Trainer Ferdinand Feldhofer und der Verein gaben am Tag nach der Niederlage die Trennung bekannt (mehr dazu Seite 2). Als Interimstrainer fungierte deshalb im Auswärtsspiel gegen die SV Ried der bisherige Sportkoordinator Roman Stary.
Stary kehrte zum Altgewohnten 4-4-2 mit einer Raute im Mittelfeld zurück. Von dem bei Ex-Trainer Feldhofer in Ungnade gefallenen Trio Liendl, Novak und Wernitznig, starteten die ersten beiden, Wernitznig wurde in der 61. Minute eingewechselt.
Schon in den Anfangsminuten stellte Liendl seine wichtige Rolle für die Wölfe unter Beweis. In der sechsten Minute leitete er die erste Großchance ein, die Taferner vergab. Nur drei Minuten später leitete er mit einem Pass auf Joveljic, dessen Zuspiel auf Vizinger zum 1:0 führte, ideal ein. Nach einem Foul von Reifeltshammer an Joveljic im Sechzehner, trat der Kapitän selbst zum Strafstoß an und verwertete diesen zum 2:0 (13.).
Ried wurde offensiv nur selten gefährlich. Die größte Chance der Innviertler durch Nutz wehrte WAC-Verteidiger Henriksson aus kurzer Distanz vor der Linie ab (50.). Bei dieser Aktion verletzte sich WAC-Keeper Kofler, der durch Kuttin ersetzt wurde. Joveljic sorgte in der 56. Minute mit dem 3:0 aus Wolfsberger Sicht schließlich für die Vorentscheidung. Grüll hatte für Ried noch den Ehrentreffer am Fuß, scheiterte aber an Schlussmann Kuttin. In der Nachspielzeit besorgte Röcher mit einem Flugkopfball nach sehenswerter Außenristflanke von Liendl noch den 4:0-Endstand für die Wölfe.
»Ich habe viele Einzelgespräche geführt und den Spielern Vertrauen geschenkt«
Roman Stary, WAC-Interimstrainer
»Ich bin natürlich hochzufrieden. Wir haben gegen einen sehr unguten und aggressiven Gegner gespielt. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit hatten wir etwas Glück, aber nach dem 3:0 war das Spiel entschieden. Wenn wir alles zu Ende gespielt hätten, hätten wir auch sechs oder sieben Tore schießen können. Mein Zugang war, Ruhe in die Mannschaft zu bringen. Daher sind wir auch zum gewohnten 4-4-2 zurückgekehrt. Ich habe viele Einzelgespräche geführt und den Spielern Vertrauen geschenkt, das haben sie gut umgesetzt«, zeigt sich WAC-Interimstrainer Roman Stary bei seinem Debüt zufrieden.
Mit dem ersten Sieg nach zuletzt drei Niederlagen hat der WAC die Qualifikation für das Meister-Play-Off jetzt wieder selbst in der Hand. In den letzten beiden Runden des Grunddurchgangs empfängt der WAC zunächst am kommenden Samstag, 14. März, Swarovski Tirol und tritt schließlich am 21. März auswärts gegen Austria Wien an. Bereits ein Unentschieden gegen Tirol würde für einen Platz unter den besten sechs Teams reichen.
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