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Der Klettersteig bei der Ruine Rabenstein könnte noch heuer den Betrieb wieder aufnehmenAusgabe 40 | Mittwoch, 6. Oktober 2021

Kurz nach der Eröffnung wurde der Klettersteig in St. Paul auch schon wieder geschlossen. Der Grund: Es wurde auf die notwendige naturschutzrechtliche Bewilligung vergessen. Nun ist das Naturschutzverfahren im Laufen. Danach wird wieder aufgesperrt.

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St. Paul. Erst Ende Mai wurde in St. Paul der um rund  35.000 Euro errichtete Klettersteig auf die Burgruine Rabenstein eröffnet. Nur wenige Tage später wurde der von der EU geförderte Steig auch schon wieder geschlossen. »Klettersteig Rabenstein wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb« war auf einem Schild beim Eingang zu lesen.

Der Wolfsberger Bezirkshauptmann Georg Fejan erklärte damals: »Der Klettersteig ist naturschutzrechtlich genehmigungspflichtig. Wir haben die Gemeinde kontaktiert und aufgefordert, ein Naturschutzverfahren durchzuführen.« Eine behördliche Schließung wäre notwendig geworden. Da der Klettersteig aber wegen Wartungsarbeiten gesperrt war, war eine Schließung nicht notwendig.

»Es gab einen Fehler in der Kommunikation, die naturschutzrechtliche Bewilligung ging unter«
Stefan Salzmann, Bürgermeister St. Paul

»Es ist leider ein Fehler in der Kommunikation zwischen Errichter, Gemeinde und Raumplaner passiert. Dabei ist die naturschutzrechtliche Bewilligung untergegangen und wurde leider übersehen«, erzählt Bürgermeister Stefan Salzmann (SPÖ). Anfang September ist schließlich das Ansuchen um Durchführung der entsprechenden Verfahren bei der Bezirkshauptmannschaft eingelangt, die Verfahren sind mittlerweile im Laufen. 

Fejan bestätigt: »Ein Antrag für das Projekt ist bei uns eingelangt, es wurden zwei Sachverständige, ein Bausachverständiger und ein naturschutzfachlicher Sachverständiger, beauftragt, die Gutachten zu erstellen. Eines ist mittlerweile fertig, auf das naturschutzfachliche warten wir noch.« Auch auf geschützte Bereiche entlang des Steigs werde laut Salzmann Rücksicht genommen. So wurde bereits vor der Errichtung ein Weg an einer geschützten Flaumeiche vorbei gewählt. Alles sei mit dem Umweltbüro abgeklärt.

Wie lange es nun noch dauern wird, bis eine Entscheidung getroffen wird, kann noch nicht gesagt werden. Salzmann: »Ich kann nicht sagen, wie lange die Bezirkshauptmannschaft für die Bearbeitung benötigen wird. Aber ich hoffe aber, es gibt bald positive Nachrichten.« 

Auch Bezirkshauptmann Fejan kann derzeit noch keinen Zeitrahmen nennen, da er auf die Arbeit des Gutachters keinen Einfluss hat. In St. Paul hofft man natürlich darauf, dass nun alles schnell erledigt wird und der Klettersteig den Betrieb vielleicht doch noch in dieser Saison aufnehmen kann. Dabei ist aber Eile geboten, denn üblicherweise endet die Klettersaison bei der Burgruine Rabenstein im Oktober.

Wartungsarbeiten

Für Verwirrung sorgte kurz nach der Schließung des Klettersteigs das Schild, laut dem Wartungsarbeiten durchgeführt wurden. Viele schenkten dem keinen Glauben, und rasch machten zahlreiche Gerüchte in St. Paul die Runde: So war unter anderem von (nicht vorgefallenen) Unfällen die Rede. 

Salzmann erklärt: »Es wurden tatsächlich Wartungsarbeiten vom Errichter durchgeführt. Es mussten nach der Eröffnung ein paar Kleinigkeiten nachjustiert werden, aber das ist etwas durchaus etwas Übliches bei neuen Klettersteigen.«

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