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Jahresabschluss in St. Georgen mit einem satten Plus von 369.000 EuroAusgabe 17 | Mittwoch, 27. April 2022

Erfreut waren die Mandatare über das Plus, dadurch sind heuer Investitionen möglich. Beschlossen wurde die Erarbeitung eines Ortsentwicklungskonzepts.

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St. Georgen. Große Freude herrschte bei der Gemeinderatssitzung in St. Georgen am vergangenen Freitag. Der Grund dafür war der Jahresabschluss für das Jahr 2021, der im Finanzierungshaushalt ein Plus von 369.000 Euro ausweist. Bürgermeister Karl Markut (Team St. Georgen) erläuterte stolz: »Wir haben es geschafft, einen im Voranschlag prognostizierten Abgang von 176.000 Euro in ein Plus von 369.000 umzuwandeln. Gelungen ist uns das hauptsächlich durch Mehreinnahmen bei den Ertragsanteilen, der Kommunalabgabe und Finanzzuweisungen.« Erfreut zeigte sich Markut vor allem über den Zuwachs bei der Kommunalsteuer um 168.000 Euro, den er mit der positiven Entwicklung St. Georgens und zwei Betriebsansiedlungen begründete.

Der Stand der liquiden Mittel konnte ebenfalls erhöht werden – und zwar um rund 490.000 Euro. »Dadurch ist es möglich, dass wir heuer wieder rund 550.000 Euro investieren. Die Investitionen werden hauptsächlich in das Wohnbauprogramm fließen und im Straßenbereich getätigt«, so Markut.

»Wir konnten aus einem prognostizierten Abgang von 176.000 Euro ein Plus von 369.000 Euro machen«
Karl Markut, Bürgermeister

Um rund 216.000 Euro werden Straßen im Gemeindegebiet saniert, der größte Brocken dabei ist der weitere Ausbau der Steinberger Straße um rund 119.000 Euro. Aber Geld wird auch in Rad- und Gehwege fließen, etwa in die Anbindung an den Lavantradweg R10.

Ortsentwicklungskonzept

Neu erstellt wird auch das Ortsentwicklungskonzept (OEK) für die Gemeinde. Das bildet den Rahmen für die Weiterentwicklung der Gemeinde. 

Gemeinderat Harald Markut (Team St. Georgen) berichtete: »Das alte Konzept stammt aus dem Jahr 2009. Nun stehen wir vor der Fertigstellung des Bahnhofs Lavanttal. Ein neues, angepasstes Ortsentwicklungskonzept ist daher notwendig.« Erstellt werden soll es vom Klagenfurter Büro Christian Kavalierek.

Einstimmig gefällt wurde ein Beschluss über die Erhöhung der Kanalgebühren. Vizebürgermeister Markus Wutscher (SPÖ) meinte: »Das Land Kärnten hat uns mitgeteilt, dass die Kanalgebühren bei uns unter dem Kärntenschnitt liegen und daher angepasst werden müssen. Das werden wir nun machen, aber wir haben trotzdem nach wie vor die günstigsten Tarife aller neun Lavanttaler Gemeinden.« Die Bereitstellungsgebühr wurde von 40 auf 56 Euro erhöht, die Benützungsgebühr steigt von 45 auf 62 Cent pro Kubikmeter. 

Weiters wurde in der Sitzung der Fördervertrag mit der Initiative »ölkesselfreie Gemeinde« einstimmig angenommen. Bürger, die ihren Ölkessel gegen eine umweltfreundliche Heizung eintauschen, erhalten eine Förderung von maximal 1.500 Euro. Christian Rassi (ÖVP) meinte: »Es freut mich, dass wir damit einen weiteren Schritt Richtung Klimaschutz setzen.«

Notstromaggregate fördern

Am Ende der Sitzung brachte die ÖVP noch einen Antrag ein. Sie fordert darin die Förderung von Hauseigentümern bei der Anschaffung eines Notstromaggregates mit einem Betrag von maximal 500 Euro beim Kauf eines Aggregats bzw. maximal 700 Euro bei der Installierung einer Notstromumschaltung. 

Der Antrag wird nun in den entsprechenden Gremien vorberaten und kommt danach in den Gemeinderat.

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