Artikel
Frantschach-St. Gertraud. »Es hat schon im Kindesalter angefangen, ich habe Blumen immer gemocht«, sagt Alexander Findenig. Der 19-Jährige wohnt in Frantschach-St. Gertraud und hat als Florist kürzlich erneut aufzeigen können. »Nach der Hauptschule wollte ich etwas Gärtnerisches machen. Mit dem Bildungszentrum Ehrental hatte ich die Möglichkeit, mein Hobby zum Beruf zu machen«, sagt Findenig, der neben dem 2023 abgeschlossenen Gartenfacharbeiter auch die Ausbildung zum Floristen erfolgreich beendet hat. Als Florist ist der 19-Jährige derzeit auch bei »Lass Blumen sprechen« mit Geschäftsführerin Anna Maria Riegler im Wolfsberger Pernhartweg tätig. »Ich habe schon während meiner Schulzeit in Ehrental mein Praktikum hier gemacht und konnte im August 2023 als Florist hier zu arbeiten beginnen«, blickt Findenig zurück, der über seine Arbeit sagt: »Mir macht am meisten Spaß, dass man nie stehen bleibt, sondern immer in Bewegung ist – körperlich und geistig. Man setzt sich immer wieder mit neuen Sachen auseinander und entwickelt sich weiter.«
Im Sommer 2022 wurde der Lavanttaler bei den Staatsmeisterschaften der österreichischen Junggärtner Zweiter. Damit qualifizierte er sich auch für den »10. Europäischen Berufswettbewerb für junge Gärtnerinnen und Gärtner«, der kürzlich im deutschen Würzburg stattfand und bei dem Österreich zwei Dreier-Teams ins Rennen geschickt hat. Insgesamt gingen 21 Teams aus 13 Nationen an den Start. Österreich feierte am Ende einen Doppelsieg.
Im zweitplatzierten Team ging Alexander Findenig an den Start, der erzählt: »Das Aufgabengebiet war sehr breit. Wir mussten zum Beispiel Kräuterschalen und ein Bild bepflanzen, eine Gartenplanung anlegen oder verschiedene Pflanzen erkennen.« Mit dem Vize-Europameistertitel habe er nicht gerechnet, sagt er: »Ich war für die Teilnahme schon dankbar und über das Ergebnis war ich mehr als nur begeistert.«
Einladung in die Hofburg
Aufgrund der guten Leistungen der beiden österreichischen Teams, erhielten die Teilnehmer eine Einladung in die Wiener Hofburg, um Bundespräsident Alexander Van der Bellen zu treffen. »Es war ein tolles und einzigartiges Erlebnis. Man trifft den Bundespräsidenten schließlich nicht alle Tage. Es war eine nette Unterhaltung. Er hat uns gratuliert und uns gedankt, dass wir Österreich so toll vertreten haben. Anschließend haben wir mit ihm über Alltägliches gesprochen«, lässt der Jungflorist das Treffen Revue passieren.
Wie es für ihn beruflich weitergeht, weiß er noch nicht genau. »Weiter als drei bis fünf Jahre im Voraus möchte ich gar nicht planen, aber der Meister sollte noch in Reichweite sein«, lacht Findenig, der in diesem Monat seinen Zivildienst startet, den er bei »pro mente kärnten« absolvieren wird. Auch die Matura ist beim 19-Jährigen in Arbeit. Voraussichtlich 2027 sollte dieser Meilenstein erfolgreich abgehakt sein.
In seiner Freizeit widmet sich der Florist hauptsächlich dem Garten und Pflanzen. »Ich lese auch gerne und versuche mich weiterzubilden«, so Findenig.
0 Kommentare Kommentieren
Keine Kommentare gefunden!