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Bad St. Leonhard. Seit Mitte Oktober des Vorjahrs wird im Gesundheitsresort in Bad St. Leonhard umgebaut. »Mit der Fertigstellung der Arbeiten rechnen wir Ende April oder Anfang Mai«, erklärt Nadja Strukl, Verwaltungsdirektorin des Optimamed Gesundheitsresorts. Rund 1,1 Millionen Euro werden von Optimamed in die Hand genommen, um aus dem Gesundheitsresort, das für Kurgäste ausgelegt ist, eine Mischform aus Kur- und Rehabilitationszentrum zu machen. »Es erfolgt ein Umbau von Teilen des bestehenden Gesundheitsresorts in eine Sonderkrankenanstalt mit Fokus auf die Indikation Stoffwechsel. Die Therapie- und Patientenbereiche werden dafür entsprechend umgebaut«, so Strukl weiter. Konkret werden die Zimmer im ersten und zweiten Obergeschoß, Therapieräume, der Speisesaal und der Kraftraum umgebaut, um die Implementiert der Reha zu ermöglichen.
Verlegung des Betriebs
Dass es in Bad St. Leonhard zu dieser Mischform kommt, ist vor allem einem Umstand zuzuschreiben – der Schließung des Reha-Zentrums Agathenhof in Micheldorf im Bezirk St. Veit. »Da der Fortbestand des Betriebs im Agathenhof aus Gründen der zu tätigenden großen Investitionen und der stark steigenden Kosten in vielen Bereichen leider nicht mehr möglich war, verlegen wir den Betrieb der Rehabilitationseinrichtung am Agathenhof an unseren Standort Bad St. Leonhard«, heißt es von Optimamed auf Anfrage der Unterkärntner Nachrichten.
Nach der Fertigstellung der Umbauarbeiten im Frühjahr, wird der Standort schließlich folgende, offizielle Bezeichnung tragen: »Optimamed Gesundheitsresort und Rehabilitationszentrum Bad St. Leonhard«.
»Die Therapie- und Patientenbereiche werden dafür entsprechend umgebaut«
Nadja Strukl, Verwaltungsdirektorin
Mit der Errichtung des Reha-Zentrums ändert sich natürlich auch das Angebot in Bad St. Leonhard: »Wir können nun auch Patienten mit Stoffwechselerkrankungen betreuen und dieses schöne Haus im Lavanttal mit seiner hauseigenen Schwefelquelle und der Kältekammer für Kur und Rehabilitation nützen«, erklärt Direktorin Strukl.
Um den »Umzug« des Agathenhofs nach Bad St. Leonhard zu vollziehen, bedarf es einiger Schritte. Strukl: »Die Voraussetzungen liegen einerseits in den Umbaumaßnahmen zur Sonderkrankenanstalt, als die ein Rehabilitationszentrum gilt. Dafür gibt es andere Vorschriften als für ein Gesundheitsresort. Andererseits erweitern wir auch unser Team um neue Mitarbeiter mit den für die Stoffwechselrehabilitation erforderlichen Qualifikationen.« Bisher werden 83 Mitarbeiter in Bad St. Leonhard beschäftigt. In beiden Einrichtungen werden es schließlich insgesamt 100 sein.
Bürgermeister Dieter Dohr (Liste Dohr) zeigt sich über das erweiterte Angebot des Standorts in seiner Gemeinde erfreut: »Für die Gemeinde ist es natürlich eine gute Sache, wenn das Angebot des Resorts erweitert wird.«
Über das Gesundheitsresort
In Bad St. Leonhard gab es schon im 18. Jahrhundert ein Schwefelheilbad, das Kurgäste von weit her anzog. Nachdem es in die Jahre gekommen war und nicht mehr dem Stand der Technik entsprach, suchte die Stadtgemeinde nach einem Investor und Betreiber für ein neues Kurbad. Im Sommer 2009 wurde das heutige Gesundheitsresort eröffnet. Für die Errichtung wurden 23 Millionen Euro investiert.
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