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Jetzt aber wirklich: Der 100er auf der A2 wird fallenAusgabe 36 | Mittwoch, 4. September 2019

Eigentlich hätten die Lenker schon im Vormonat auf der Autobahn zwischen St. Andrä und Griffen wieder 130 fahren dürfen. Es wurde nichts daraus. Laut Verkehrsministerium soll es aber in Bälde soweit sein – wenn der Autobahnerhalter Asfinag schnell arbeitet ...

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Lavanttal. Der letzte Stand lautet: Am (oder um den) 17. September soll die 100-km/h-Beschränkung auf der Autobahn A2 zwischen Griffen und St. Andrä aufgehoben werden. Jetzt aber wirklich – steht zu hoffen. Eigentlich hätte es schon vor einem Monat so weit sein sollen, doch der Ball geht zwischen dem Autobahnerhalter Asfinag und dem Verkehrsministerium hin und her.

Wie berichtet galt im Juli des Vorjahrs von einem Tag auf den anderen plötzlich Tempo 100 auf diesem Streckenabschnitt. Die Asfinag hatte ein Gutachten vorgelegt, laut dem der Kurvenradius auf dem rund 1,5 Kilometer langen Teilstück der Autobahn zu eng sei für Tempo 130. Obwohl die Reduktion nur wenige Sekunden Zeitverlust bedeutet, schossen die Emotionen hoch. Am 14. September 2018 meldete sich der damalige Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) zu Wort und ließ in einer Aussendung vermelden: »Der 100er kommt weg!« Zugleich erteilte er der Asfinag den Auftrag, »alle notwendigen Maßnahmen zu setzen, um hier wieder das alte Tempolimit von 130 km/h verordnen zu können«. Das Warten begann ...

»Sobald der Aufbau der Überkopf-Anzeiger abgeschlossen ist, wird die Verordnung unterzeichnet«
Elisabeth Hechenleitner, Sprecherin Verkehrsministerium

Im heurigen Juni kündigte Asfinag-Sprecher Walter Mocnik im Gespräch mit den Unterkärntner Nachrichten an: »Wir haben alles vorbereitet, es fehlt nur noch der Bescheid des Verkehrsministeriums, das die Herstellung des ursprünglichen Tempos verordnen muss. Das kann noch etwa zwei Monate dauern.« Der August verstrich, das Tempolimit blieb aufrecht.

Jetzt sagt Mocnik: »Wir haben noch keinen Bescheid des Ministeriums. Die Aufhebung der Beschränkung wird kommen, ich kann aber nicht sagen, wann.«

Also fragten wir im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, kurz BMVIT, nach. Dessen Pressesprecherin Elisabeth Hechenleitner teilte am 27. August mit: »Grundsätzlich ist die benötigte Verordnung fertig.«

Allerdings sei beabsichtigt, die Geschwindigkeitsbegrenzung in diesem Abschnitt mittels Überkopf-Anzeigen und nicht mit Tafeln zu regeln. Für den Aufbau der Anzeigen verantwortlich sei die Asfinag. »Diese werden momentan installiert. Sobald dies abgeschlossen ist – laut Auskunft in drei Wochen – wird Bundesverkehrminister Andreas Reichhardt die Verordnung unterzeichnen, die dann sofort in Kraft tritt«, so Hechenleitner.

Was seltsam anmutet: Zum einen existieren bereits Überkopf-Anzeigen in diesem Bereich, zum anderen war dort zuletzt keine Bautätigkeit feststellbar. Noch ist aber etwas Zeit – und hoffen darf man immer ...

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