Seit 1887 | Das unabhängige Wochenblatt für Unterkärnten

Die mystische Nachtwanderung entführt die Besucher diesmal ins London des 19. JahrhundertsAusgabe 25 | Mittwoch, 19. Juni 2024

Mindestens fünf Frauenmorde im Herbst des Jahres 1888 im Londoner East End werden dem berüchtigten Serienmörder Jack the Ripper zugeschrieben. Die diesjährige »Mystische Nachtwanderung« in Wolfsberg widmet sich dem Leben der Frauen, die ihm zum Opfer fielen.

E-Mail

0 Kommentare

Meist gelesen

Artikel

Wolfsberg. Vor 50 Jahren betrat ein junger Mann mit dem Namen Johann Stromberger (69) und seiner Gitarre die Bühne und eroberte mit seiner Leidenschaft und Musik die Herzen vieler Menschen im Lavanttal. Seine ersten Auftritte hatte er in kleinen Lokalen und bei diversen Zeltfesten, wo er zunächst mit den »Lavanttaler Spitzbuam« und später mit »Die drei Spezi« bzw. »Die zwei Spezi« auftrat. Mit diesen Gruppen tourte er auch durch fremde Länder wie die USA, Deutschland und die Schweiz. Seit 27 Jahren ist Stromberger als Solokünstler unterwegs und unterhält sein Publikum von Wolfsberg bis Wien. 

Der Praterkönig

1997 verschlug es ihn schließlich nach Wien, wo er beim »Eisernen Mann« im Prater sein Debüt gab. Jedes Wochenende reiste der Spezi Hansi aus dem Lavanttal nach Wien und unterhielt dort hunderte begeisterte Gäste in verschiedenen Lokalen im Prater. Neben dem »Eisernen Mann« war er auch in der »Praterschwemme« aktiv, seit einigen Jahren tritt er im »Weißen Rössl« auf. Der Lavanttaler Vollblutmusiker hat sich über die Jahre eine große Fanbase aufgebaut. Stromberger berichtet: »Immer wieder kommen Busse mit Freunden und Fans aus dem Lavanttal, aber auch aus Oberösterreich und Salzburg wegen mir in den Prater zum Feiern.« 

»Am schönsten für mich ist es, wenn Leute aus dem Lavanttal in den Prater kommen«
Johann Stromberger, Spezi Hansi

Aufgrund seiner Popularität im Prater begleitete der private TV-Sender ATV im Jahr 2013 den Lavanttaler  einen Tag lang und widmete ihm die Sendung »Pratergeschichten«. Legendär sind seine »Hutbälle« in der »Praterschwemme«: Das Publikum schlüpft dabei in die Rolle des Spezi Hansi und singt mit ihm und tanzt bis in die frühen Morgenstunden.

»Am schönsten für mich ist es, wenn Leute aus dem Lavanttal in den Prater kommen, um bei meinen Auftritten dabei zu sein«, sagt der »Praterkönig«. Gespielt werden von Spezi Hansi moderne Volksmusik und Schlager. 

Er hat über 800 Lieder in seinem Repertoire, rund 70 davon sind Eigenkompositionen. Doch damit ist bald Schluss, zumindest in Wien. »Irgendwann hat alles ein Ende, und so werde ich nach Abschluss der heurigen Pratersaison mein Engagement dort beenden. Das ständige Fahren wird mir langsam zu stressig«, erzählt Stromberger ein wenig wehmütig. Wer Spezi Hansi noch live im Prater erleben möchte, sollte sich also beeilen, denn voraussichtlich im Oktober ist für Stromberger im Prater Schluss.

Bis dahin wird er aber zumindest alle 14 Tage im »Weißen Rössl« zu sehen sein, daneben gibt es natürlich auch Auftritte im Lavanttal, wie zum Beispiel am 13. Juli beim Frühschoppen im »Papala Pub« in Wolfsberg, am 27. Juli beim Hirterstüberl in Wolfsberg und am 28. Juli beim Jakobikirchtag beim Gasthaus Moar in St. Jakob.

Spezi räumt mit Gerücht auf

Im Gespräch mit den Unterkärntner Nachrichten räumt Spezi Hansi mit einem Gerücht, das sich hartnäckig im Lavanttal hält, auf: Immer wieder wird behauptet, dass Stromberger der Komponist eines bekannten Titels der »Zillertaler Schürzenjäger« sei. »›Sierra Madre‹ ist zwar meine Hymne, und ich habe das Lied im Lavanttal bekannt gemacht, da ich der erste war, der es im Tal gespielt hat. Komponiert habe ich es aber nicht.«

0 Kommentare Kommentieren

Keine Kommentare gefunden!

Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Kommentarbereich prüfen wir alle Beiträge, bevor sie veröffentlicht werden. Ihr Kommentar erscheint, sobald er gesichtet wurde.

Bitte melden Sie sich an, um die Beiträge zu lesen oder zu kommentieren.AnmeldenHier Registrieren