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Lavanttal. Der EU-Bürgerdialog, der bereits zweimal in Bad St. Leonhard stattgefunden hat und bei dem Zukunftsthemen mit Vertretern des Europäischen Parlaments, der Politik und Vereinen der Region behandelt wurden, erfreute sich großer Beliebtheit.
Die Planungen für die »Europäischen Zukunftsgespräche« in diesem Jahr laufen bereits auf Hochtouren, wie Initiator Christian Gsodam erklärt: »Wir weiten die Veranstaltung in diesem Jahr auf den ganzen Bezirk und darüber hinaus aus. Themenschwerpunkt ist heuer die Aus- und Weiterbildung in verschiedenen Bereichen.«
Wie schon im Vorjahr, als es drei Workshops in St. Andrä, St. Paul und Bad St. Leonhard mit Schülern gab, bei dem die Themen und Fragestellungen für den Bürgerdialog am Schlossberg erarbeitet wurden, wird es auch heuer wieder Veranstaltungen im Vorfeld geben.
Der Startschuss fällt am 14. April im Stiftsgymnasium St. Paul. Weiter geht es am 21. April in der HTL Wolfsberg. Der dritte und vierte Workshop finden am 29. Juni vormittags in Lavamünd und am Nachmittag auf der Petzen statt. Am 24. September gehen die »Europäischen Zukunftsgespräche«, die Abschlussveranstaltung in diesem Jahr, in der »Artbox« in Frantschach-St. Gertraud über die Bühne.
War 2022 das »Europäische Jahr der Jugend«, hat sich die EU-Komission dazu entschieden, 2023 zum auf die Aus- und Weiterbildung ausgerichteten »Europäischen Jahr der Kompetenzen« auszurufen.
»Wir haben ein demografisches Problem und müssen die Jugend in der Region behalten«
Christian Gsodam, Initiator
»Ich bin sehr positiv gestimmt, da alle Bürgermeister der Gemeinden im Bezirk mit an Bord sind und wir heuer, mit der Veranstaltung auf der Petzen, auch über das Lavanttal hinaus aktiv Leute und ihre Meinungen und Erfahrungen einbinden«, erklärt Gsodam.
Doch nicht nur auf der Petzen, wo man sich mit der Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Klimawandel und Umwelt beschäftigen wird, wird auf bezirksübergreifende Kooperation gesetzt. Beim Termin in Lavamünd wird es zu einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Gemeinden aus Slowenien kommen.
Eingebunden in die Gespräche werden Vertreter des Europäischen Parlaments, der Politik und auch aus der Bildung. Neben der Fachberufsschule Wolfsberg, die sich mit den Aspekten der Lehrlinge befassen wird, sind unter anderem auch Universitäten aus dem gesamten Alpe-Adria-Raum aktiv dabei. Gsodam: »Wir haben in Europa das Problem des demografischen Wandels. Wir müssen die junge Generation in der Region behalten. Die Jugend will keine starren Strukturen, sie wollen nicht einen Job von der Lehre bis zur Pension ausüben. Darauf müssen wir uns einstellen.«
Die Abschlussveranstaltung findet, wie erwähnt, am 24. September in Frantschach-St. Gertraud statt. Am Vorabend gibt es in Bad St. Leonhard eine Europavesper mit Dechant Martin Edlinger und einem Prediger aus Rom, die den Fokus »Patrone Europas« hat.
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