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Die Agrarwoche startet am Montag, dem 28. Jänner, in der LFS St. Andrä.Ausgabe | Mittwoch, 23. Januar 2019

Die Organisatoren der 54. St. Andräer Agrarwoche bieten wieder ein umfangreiches Programm an und hoffen auch auf viele Konsumenten unter den Besuchern. Der Schwerpunkt liegt heuer auf Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten der Betriebe in der Region.

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St. Andrä. 20 Referenten, elf Schwerpunkte, 20 Stunden reine Vortragszeit und das bei freiem Eintritt: Das erwartet die Besucher der 54. St. Andräer Agrarwoche, die heuer vom 28. Jänner bis 2. Februar in der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) St. Andrä stattfindet. 

Die Organisatoren vom Absolventenverband und der Schule sowie dem Kooperationspartner, der Landwirtschaftskammer-Außenstelle Wolfsberg, luden vergangene Woche zum Pressegespräch. 

Hauptorganisator ist LFS-Lehrer Eduard Drescher vom Absolventenverband: »Heuer liegt unser Schwerpunkt darauf, Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten für Betriebe in unserer Region aufzuzeigen und eine Netzwerk-Plattform zu bieten.«

Themen und Fachreferenten für die Agrarwoche zu finden, gestaltet sich zunehmend schwierig. »Die große Wintertagung des sozioökonomischen Forums in Wien findet seit zwei Jahren zeitgleich mit unserer Agrarwoche statt und das zieht uns die Referenten ab«, erklärt der Obmann des Absolventenverbandes, Gerald Wutscher.Dennoch ist es wieder gelungen, ein informatives Programm zusammenzustellen.

Neue Plattform für Start-ups

Neben den bereits bekannten Thementagen wie Familientag, Obstbau- oder Rindertag findet heuer am Freitag, 1. Feber, erstmals ein Jungbauern-Businessbrunch statt. Die Idee dafür lieferte LFS-Lehrer Josua Alisch vom Absolventenverband, der heuer neu im Organisationsteam ist: »Der Businessbrunch soll als Austausch-Plattform für landwirtschaftliche Start-ups und junge Hofübernehmer, unabhängig vom Alter, dienen.« Im Rahmen dieser neuen Veranstaltung finden zwei Impulsvorträge statt. Alisch hofft, dass seine Idee  gut ankommt.

Im Rahmen der Agrarwoche findet außerdem der Bezirkswaldbauerntag der Landwirtschaftskammer Kärnten statt, heuer mit den Schwerpunkten Stürme, Borkenkäfer und Preisverfall.

Neuer Lehrplan 

Die LFS St. Andrä selbst bindet die Schüler fest in das Programm ein. So kümmern sie sich um den Ausschank in den Pausen zwischen den Fachvorträgen. Außerdem dient die Agrarwoche für die Schüler der dritten Klassen als Fortbildungswoche. »So sehen sie den Übergang von der Schule hin zur Erwachsenenbildung«, sagt Direktor Johann Muggi.

Die Abschlussprüfungen an der LFS St. Andrä finden heuer zum ersten Mal nach dem neuen Lehrplan in Form von einer mündlichen und praktischen Prüfung und einer vorwissenschaftlichen Arbeit statt. »Darin sieht man, dass sich die Schüler am Puls der Zeit befinden, denn viele von ihnen befassen sich in ihren Arbeiten mit Themen wie Klimawandel, Tierwohl oder der Umstellung auf biologische Landwirtschaft«, betont Muggi.

Das große Thema Nachhaltigkeit betrifft auch die Agrarwoche. »Während es früher darum ging, wie man noch besser werden und noch mehr produzieren kann, geht es jetzt immer mehr darum, der Gesellschaft zu erklären, was wir warum machen«, ergänzt Wutscher. Aus diesem Grund wünscht sich Muggi mehr Besucher aus dem nicht-landwirtschaftlichen Bereich: »Die Themen sind nicht nur für Landwirte, sondern auch für die Konsumenten interessant.«

Lavanttaler Bauernball

Im Vorjahr verzeichnete die Agrarwoche rund 1.700 Besucher. Weitere 1.600 besuchten den Lavanttaler Bauernball, der von den Absolventenverbänden der LFS St. Andrä und LFS Buchhof organisiert wird. Er bildet das Ende und gleichzeitig den »krönenden Abschluss« der Agrarwoche und findet heuer am 2. Februar im KUSS Wolfsberg statt. Restkarten sind noch in der LFS St. Andrä erhältlich. »Karten an der Abendkassa wird es vermutlich wie im Vorjahr nicht mehr geben«, betont Christian Pongratz.

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