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Lavanttaler MINT-Schulen waren bei Wettbewerb im Forschungszentrum Lakesidepark erfolgreichAusgabe 24 | Mittwoch, 12. Juni 2024

MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Im Lavanttal gibt es zwei Mittelschulen, die bereits als MINT-Schulen geführt werden. Die beiden Lavanttaler Schulen konnten bei dem Wettbewerb vier der sieben Hauptpreise gewinnen.

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St. Marein, St. Paul. Seit dem Schuljahr 2022/23 werden die beiden Mittelschulen St. Paul und St. Marein als MINT-Schwerpunktschulen geführt. Eine MINT-Schule ist eine Bildungseinrichtung, die mit verschiedenen Maßnahmen innovatives und begeisterndes Lernen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik fördert. Sie haben ab der fünften Schulstufe ein zusätzliches Stundenkontingent für forschendes, praxisnahes und entdeckendes Lernen. 

In den betroffenen Mittelschulen werden diese Gegenstände im neuen Unterrichtsgegenstand MINT fächerübergreifend gelehrt und vertieft. Im Mittelpunkt des Gegenstands MINT stehen das Forschen, Experimentieren und Entdecken. Das projektorientierte Unterrichtsangebot sowie die Teilnahme an Wettbewerben soll Interesse und Begeisterung für MINT wecken.

Beim diesjährigen MINT-Wettbewerb im Rahmen der MINT-Messe im Forschungszentrum Lakesidepark in Klagenfurt waren die MINT-Mittelschulen St. Marein und St. Paul mit den eingereichten Forschungsprojekten äußerst erfolgreich. Vier von sieben Hauptpreisen konnten die heimischen Schulen ins Lavanttal mitnehmen. Die MINT-MS St. Paul gewann den Hauptpreis der Jury sowie  den Publikumspreis. Die MINT-MS St. Marein hatte beim Innovationspreis sowie beim sogenannten »Spaßpreis«  die Nase vorn.

Bewässerung und Zauberschleim
Die mit ersten Plätzen prämierten Forschungsprojekte der Schülerinnen Stella Kopp, Marilena Pflegpeter und Magdalena Seifried der 2b und der Schülerinnen Verena Oberländer und Alissa Schäfer der MINT-MS St. Paul, beschäftigten sich mit einer automatisierten computergesteuerten Pflanzenbewässerungsanlage sowie einem »Zauberschleim« aus Stärke und Wasser.

Die beiden St. Mareiner Schülerinnen Vida Deban und Luisa-Marie Pobatschnig der 1a-Klasse sowie Lukas Zmug und Tobias Fritzl der 1b-Klasse konnten mit ihren Projekten zur Herstellung eines »Maipfeiferl« und Zerlegung von Wasser mittel einer selbst entwickelten Elektrolysemaschine jeweils den ersten Platz erreichen.

Trotz der Erfolge wünschen sich die Lavanttaler Schulen auch eine geeignete Infrastruktur im Bezirk Wolfsberg. Im Klagenfurter Lakesidepark wurden in den vergangenen Jahren viele Millionen Euro investiert, um Schulen die Möglichkeit zu bieten, sich im Bereich MINT zu entwickeln. Auch im Raum Villach ist gerade eine Außenstelle  im Entstehen.

»Höchst an der Zeit«
»Da das Lavanttal seit Kurzem eine von 14 ausgezeichneten MINT-Regionen in Österreich ist, wäre es höchst an der Zeit, dass die lokale Politik aktiv wird, und ein entsprechendes Angebot für Schulen nach dem Vorbild Villach auch im Lavanttal schafft«, meint der St. Mareiner Schulleiter Bernhard Kainz.

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