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St. Andrä. Eines der ältesten Gebäude der Bischofsstadt steht zum Verkauf: Mitten im Zentrum an der Packer Straße, Ecke Schießstattstraße gelegen, beherbergte der Bau früher das Unternehmen »Glas Prinz«, dessen Betreiber in Pension ging und die Firma schloss. Aus diesem Grund »wird dieses Objekt nun verkauft«, heißt es auf der Internet-Plattform »willhaben.at«, auf der die Makler Mosgan GmbH einen Käufer sucht. Der Preis: 255.000 Euro.
Selbstverständlich ist das viel Geld. Aber angesichts von rund 480 Quadratmetern Wohnfläche und 15 Zimmern keine große Summe in Zeiten, in denen im Lavanttal für Einfamilienhäuser mehr als 400.000 Euro bezahlt werden müssen. Warum so günstig?
»Es gibt bereits mehrere Interessenten, es könnte in Kürze zum Verkauf kommen«
Dietmar Holzbauer, Makler
»Innen besteht Sanierungsbedarf«, erklärt der für den Verkauf zuständige Makler Dietmar Holzbauer. Laut ihm sollten sich Kaufwillige beeilen: »Es gibt bereits mehrere Interessenten für das Gebäude, es könnte in Kürze zum Verkauf kommen.«
Das Erdgeschoss des Hauses, das ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert stammt, wurde zuletzt als Verkaufsfläche, Lager und Werkstatt genutzt. Die Fläche beträgt hier etwa 242 Quadratmeter, die – je nach Bedarfszweck – auch als Wohnraum dienen kann.
Das Obergeschoß mit einer Nutzfläche von rund 236 Quadratmetern wurde bereits als Wohnung verwendet. Es besteht aus insgesamt sieben Zimmern, es gibt neben Küche, Bad, WC und Abstellraum auch einen Leseraum und ein Bastelzimmer. Nicht vergessen werden darf der direkte Zugang zum Dachgeschoss, das ausgebaut werden kann. Umgeben ist es von einem 21 Quadratmeter großen Arkadengang.
»Einzigartige« Kellerabteile
Weiters vorhanden sind ein kleiner Garten, ein Teich und ein Wintergarten. Das Gebäude ist teilweise unterkellert. Die dortigen Abteile sind laut Anzeige »einzigartig«. Das gesamte Gebäude ist mit Fernwärme beheizt, vier Parkplätze werden bereitgestellt.
Was für den Freund historischer Bausubstanz eine Notwendigkeit, ist für Immobilienkäufer oft ein Hemmschuh: der Denkmalschutz, der Veränderungen außen wie innen erschwert oder unmöglich macht. Anders beim St. Andräer Haus: »Kein Denkmalschutz«, wird in der Anzeige mit Großbuchstaben hervorgehoben.
Wer es als Geschäftsstandort nutzen will, hat die Möglichkeit, eine angrenzende, 220 Quadratmeter große Werkshalle mitzukaufen, die derzeit vermietet und als Geschäftsgebiet gewidmet ist. Sie ist im Preis von 255.000 Euro freilich nicht enthalten.
Wen die Kauflust gepackt hat: Makler Holzbauer hat die Nummer 660/8355518.
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