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Die Polizei warnt vor Räubern, die erste Überfälle auf einer Autobahn in Österreich verübt haben. Sie zerstechen Reifen und rauben ihre Opfer anschließend aus. Besonders Ältere und Urlauber sind betroffen. Auf der Tauernautobahn und in Deutschland gab es zuletzt Überfälle, die Polizei rechnet mit einem Zuwachs in der Ferienzeit.
WIEN. Die Täter lauern ihren Opfern auf Tankstellen und Rastplätzen auf, zerstechen Autoreifen und rauben die Insassen aus, sobald deren Auto auf der Autobahn liegen bleibt. So gehen die Autobahnräuber vor. Nach einem Überfall auf der Tauernautobahn in Salzburg warnt die Polizei nun bundesweit vor den Räubern. Alle österreichischen Autobahnen sind mögliche Tatorte, heißt es. Und auch aus Deutschland wurden bereits ähnliche Fälle gemeldet.
Opfer meistens ältere Personen und Urlauber
Im Fokus der Räuber sind meist ältere Leute bzw. Urlauber. Die Täter suchen sich diese meist schon an Autobahntankstellen oder Rastplätzen aus, um anschließend immer den rechten hinteren Reifen zu beschädigen. „Entweder ist die Luft sofort weg aus dem Reifen oder das Fahrzeug bleibt nach zwei bis fünf Kilometern auf der Autobahn liegen“, sagte Gerhard Groß von der Autobahnpolizei zum ORF.
Wenn Reisende nach Kurzem merken, dass etwas nicht stimmt und am Pannenstreifen stehen bleiben, werden sie ausgeraubt. Die Täter, die ihren Opfern folgen, bleiben stehen und bieten zuerst zum Schein Hilfe an, bevor sie die Insassen überfallen.
Fahrzeuge nicht unbeaufsichtigt lassen
Die Polizei geht davon aus, dass es in Zukunft häufiger zu solchen Überfällen kommen wird. Deshalb wird zu besonderer Aufmerksamkeit angehalten. Das Auto sollte nie unbeaufsichtigt bleiben. Genauso ist es ratsam, immer ein Mobiltelefon parat zu haben.
Die Autobahnpolizei erwartet mit dem Beginn der Urlaubssaison eine Zunahme dieser Form der Autobahnkriminalität.
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