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Pack-Derby: Sturm Graz drehte die Partie binnen fünf Minuten und kehrt mit drei Punkten heimAusgabe 41 | Mittwoch, 11. Oktober 2023

Am Sonntag war Sturm Graz zu Gast in der Lavanttal Arena. Der WAC ging in der 40. Minute durch ein Eigentor in Führung. Nach dem Seitenwechsel drehte Sturm durch Treffer von Sakaria (54.) und Kiteishvili (59.) das Spiel. Am kommenden Wochenende ist spielfrei.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Michael Swersina Von Michael Swersina m.swersinano@spamunterkaerntner.at
Über 6.000 Besucher waren zum Packderby in die Lavanttal Arena gekommen. Bild links: Augustine Boakye jubelte nach dem Führungstreffer für die Wolfsberger in der 40. Minute. Die Wölfe gingen zwar in Führung, am Ende setzte sich Sturm Graz aber mit 2:1 durch und übernahm damit die Tabellenführung in der Bundesliga. Pulsinger

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Wolfsberg. Über 6.000 Zuschauer waren am vergangenen Sonntag, 8. Oktober, in die Lavanttal Arena gekommen, um sich das Pack-Derby zwischen dem RZ Pellets WAC und Sturm Graz anzusehen. 

Die Wolfsberger wollten ihren Lauf, vier Spiele in Folge ungeschlagen, verlängern.  WAC-Trainer Manfred Schmid verfolgte das Spiel vom Fernsehturm aus und wurde an der Linie von den Assistenten Cem Sekerlioglu und Hannes Jochum vertreten. Schmid sah ja im Spiel gegen den LASK die Rote Karte und wurde wegen »Nichtbefolgung einer Verbandsanordnung und Kritik gegenüber einem Spieloffiziellen« für ein Spiel gesperrt. 

»In der ersten Viertelstunde nach der Halbzeitpause haben wir das Spiel verloren«
Manfred Schmid, WAC-Trainer

Das Spiel begann ausgeglichen, gefährliche Torchancen blieben in der Anfangsphase aus. Nach rund 15 Minuten übernahmen die Wölfe das Kommando, Florian Rieder (19.) und Mohamed Bamba (26.) konnten zwei sehr gute Chancen aber nicht nutzen. Kurz vor der Pause schlug der WAC schließlich zu. Bamba kam im Zentrum zu fall und berührte den Ball mit der Hand, setzte sich aber gegen zwei Sturmkicker durch und spielte den Ball in die Mitte, wo Amadou Dante aus kürzester Distanz ein Eigentor fabrizierte. Trotz heftiger Proteste der Sturmkicker verzichtete Schiedsrichter Walter Altmann sich die Szene auf dem Bildschirm anzusehen, VAR Gerhard Grobelnik beglaubigte den Treffer. Er sah kein strafbares Handspiel.

Sturm dreht die Partie

In der Kabine dürfte Sturm-Coach Christian Ilzer die richtigen Worte gefunden zu haben. Die »Blackies« starteten dominanter in die zweite Spielhälfte. In der 54. Minute gelang den Grazern der Ausgleich. Manprit Sarkaria traf mit per Freistoß aus rund 20 Metern zum 1:1. WAC-Keeper Hendrik Bonmann war zwar mit den Fingerspitzen noch am Ball, der Schuss war aber zu wuchtig. 

Sturm blieb weiter am Drücker und sorgte in der 59. Minute für die Entscheidung. Nach einer Flanke ins Zentrum zog Otar Kiteishvili volley ab und traf zur Führung für die Grazer. 

Sturm kontrollierte die Partie und kam zu weiteren Chancen. Die Wolfsberger kämpften beherzt, kamen aber nur selten in den Gefahrenbereich. 

Der gesperrte WAC-Trainer Manfred Schmid meinte nach dem Match: »Ich bin froh, dass die Sperre erledigt ist und ich gegen Altach wieder dabei sein kann. Wir haben Sturm Graz die erste Halbzeit kontrolliert, das 1:0 war mehr als verdient. In der ersten Viertelstunde nach der Halbzeitpause haben wir das Spiel verloren. Da haben wir uns schlecht verhalten und keine Zweikämpfe gewonnen.«

Am kommenden Wochenende ist Länderspielpause, in der Bundesliga geht es für den WAC in 14 Tagen weiter. Dann müssen die Wölfe ins Ländle, wo sie auf Altach treffen.

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