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WOLFSBERG. Bereits im Jahr 2014 startete die promente kijufa GmbH mit der Produktionsschule um lernschwache Jugendliche auf den Weg in eine Berufsausbildung zu unterstützen. Mittlerweile hat man erkannt, dass es aber auch noch Jugendliche gibt, bei denen noch intensiver angesetzt werden muss. Daher startete in diesem Jahr das Pilotprojekt Vorstufe Produktionsschule. Dies ist ein Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 bis 24 Jahren, die den Schritt in Richtung Ausbildung schaffen wollen. Es ist ein niederschwelliges Pilotprojekt, das seit 2018 im Bezirk Wolfsberg angeboten wird. Ein modularer Aufbau ermöglicht einen flexiblen Einstieg. Die Kontaktanbahnung erfolgt im offenen Raum über Peers oder das Jugendcoaching. Zum Kennenlernen und zur Informationsweitergabe wurde ein Jugendcafé eingerichtet, welches donnerstags von 13 bis 17 Uhr geöffnet hat.
Ständige Betreuung
Die Jugendlichen werden kontinuierlich von Coaches betreut, die sie bei der aktiven Lebensgestaltung und der Entwicklung beruflicher Perspektiven unterstützen. Im Tagestraining haben die Teilnehmer die Möglichkeit, mit einem geringen Maß an Verbindlichkeit tageweise in den Werkstätten mitzuarbeiten. Das Trainingsangebot umfasst die Kreativwerkstatt, das Führen des Jugendcafes, Projektarbeit, Wissenswerkstatt und stundenweise Teilnahme in der Produktionsschule Impuls Wolfsberg. Nach einer unverbindlichen Phase entscheiden sich die Jugendlichen für eine Teilnahme in einem für sie passenden wöchentlichen Zeitausmaß. Die maximale Dauer beträgt 12 Monate. Sind die Teilnehmer bereit, eine zuvor vereinbarte Leistung zu erbringen – Mitarbeit im Tagestraining von fünf Stunden –, erhalten sie therapeutisches Taschengeld und Fahrtkostenerstattung. Wenn sie stabil genug sind – die Teilnehmer müssen über einen Zeit- raum von zwei Monaten mindestens drei Mal pro Woche für mindestens 16 Stunden erscheinen – können sie in die „Produktionsschule“ wechseln. Ziel des Programms sind die Stabilisierung und Steigerung der Motivation und Leistungsbereitschaft, die Wiedererlangung einer Alltagsstruktur, Kompetenzförderung und der Übertritt in die klassische Produktionsschule oder in eine andere Ausbildung. Ein persönlicher Coach unterstützt die Teilnehmer bei der Erreichung der Ziele. Das Pilotprojekt wird durch das Sozialministeriumservice finanziert und läuft bis Ende 2018 in vier Bun- desländern.
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