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Wolfsberg. Geht alles glatt, wird in der Bezirkshauptstadt ab kommendem Jahr an einem neuen Stadtteil gebaut. Auf dem Mikutta-Grund am Kirchbichl hinter dem Bahnhof sollen rund 70 neue Wohnungen und ein großer Park entstehen.
Die Gemeinde hat das Areal, das eine Größe von rund 1,8 Hektar aufweist, 2016 um 1,3 Millionen Euro gekauft. Schon damals gab es den Plan, die Stadt darauf zu erweitern. Im Vorjahr wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben, den die Grazer »Nussmüller Architekten ZT GmbH« für sich entschied. »Der Sieger wurde von der Gemeinde beauftragt, einen Bebauungsplan zu erstellen, der Mitte April vorliegen soll«, sagt der Wolfsberger Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz. »Es gibt auch bereits eine Wohnbaugenossenschaft, die das Projekt umsetzen will.« Ihren Namen möchte Schlagholz noch nicht bekannt geben. Liegt der Bebauungsplan vor, werden beim Land Kärnten die nötigen Förderungen beantragt. »Ich hoffe, der Baustart kann bereits 2020 erfolgen«, sagt der Bürgermeister.
Kein Kino, kein Hotel
Vom ursprünglichen Plan, auf dem Mikutta-Areal auch ein Kino zu errichten, ist die Stadt mittlerweile abgerückt. Nicht zuletzt deshalb, weil – wie berichtet – im Mai kommenden Jahres im Stadionbad ein Kino die Pforten öffnen soll. Auch das angedachte Hotel wird es nicht geben. Schlagholz: »Wir wollen jetzt ausschließlich Wohnhäuser bauen. 70 neue Wohnungen sollen auf dem Areal entstehen.«
Ihre Lage wird idyllisch sein. Denn zwei Drittel des Geländes sollen nicht verbaut, sondern als Park gestaltet werden.
Der Bürgermeister steht hinter dem Vorhaben: »Die Lage ist bestens, Verkehrswege und Infrastruktur sind vorhanden, es gibt in der Nähe Einkaufsmöglichkeiten und einen Kindergarten, auch die Innenstadt ist nur einen Katzensprung entfernt.«
»Nussmüller Architekten« schreibt über das Projekt: »Der Entwurf greift das Wegenetz der Stadt Wolfsberg auf. Es werden Fuß- und Radweg-Verbindungen nach Osten zur Vorstadt aufgenommen und weitergeführt. So kann auch eine zukünftige Anbindung des noch unbebauten, westlich an das Mikutta-Areal angrenzenden Grundstücks gewährleistet werden.« Einer Weiterentwicklung des neuen Stadtteils steht nichts im Weg.
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