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St. Andräs Bürgermeisterin traf kroatischen PräsidentenAusgabe 34 | Mittwoch, 20. August 2025

Eine Delegation aus St. Andrä besuchte die Partnerstadt Jelsa, um der neuen Bürgermeisterin zu gratulieren. Es kam auch zum Treffen mit Zoran Milanović.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Horst Kakl Von Horst Kakl kaklno@spamunterkaerntner.atÜberkategorie (Bezirke)
Marija Marjan, die neue Bürgermeisterin von Jelsa, Zoran Milanović, der Präsident der Republik Kroatien, Bürgermeisterin Maria Knauder und der St. Andräer Amtsleiter Andreas Sneditz (v. l.).  Stadtgemeinde St. Andrä

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St. Andrä, Jelsa. Eine Delegation aus der Stadtgemeinde St. Andrä besuchte in der Vorwoche die kroatische Partnerstadt Jelsa auf der Insel Hvar, um der neu gewählten Bürgermeisterin Marija Marjan Glückwünsche zu überbringen. Dabei traf Bürgermeisterin Maria Knauder auch den  Präsidenten der Republik Kroatien, Zoran Milanović.

Marija Marjan, die viele Jahre als Direktorin der Tourismuszentrale tätig war, wurde im Mai als erste Frau zur Bürgermeisterin von Jelsa gewählt – mit absoluter Mehrheit und bereits im ersten Wahlgang. Sie ist die Lebensgefährtin des früheren Bürgermeisters Nikša Peronja und Mutter des gemeinsamen Sohnes »Jaki«. Die Stadt St. Andrä ist ihr bereits bestens vertraut: In ihrer früheren Funktion war sie mehrfach zu Gast in Kärnten.

Im Rahmen einer feierlichen Sitzung wurde die Delegation aus St. Andrä herzlich empfangen. Ein besonderes Wiedersehen gab es mit dem langjährigen Bürgermeister Peronja, der die Städtepartnerschaft über viele Jahre geprägt und gefördert hat. Als außergewöhnliches Highlight dieses Besuchs bot sich zudem die Gelegenheit, den Präsidenten der Republik Kroatien, Zoran Milanović, persönlich kennenzulernen. »Der Besuch war geprägt von Herzlichkeit, intensiven Gesprächen und neuen Ideen – ein weiterer wichtiger Schritt zur Festigung der langjährigen Freundschaft und erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen St. Andrä und Jelsa«, schreibt die Bischofsstadt in einer Aussendung.

Wie es zur Partnerschaft kam

Offiziell besteht die Städtepartnerschaft zwischen Jelsa und St. Andrä seit 1998. Aber die freundschaftlichen Beziehungen reichen weiter zurück. Nach dem Kroatien-Krieg wurden auf Initiative des früheren St. Andräer Gemeinderats Franz Baumann Hilfsgüter für Jelsa gesammelt. Daraus entwickelte sich langsam eine Freundschaft. Im Lauf der Zeit knüpften auch Vereine wie die Feuerwehr oder Sänger Kontakte zu Vereinen aus Jelsa, die Verbindung wurde stärker. 1998, als Peter Stauber das Amt des Bürgermeisters inne hatte, fiel der einstimmige Gemeinderatsbeschluss, der die Städtepartnerschaft besiegelte. 

Anfangs war es nicht immer einfach, die richtigen Ansprechpartner in Jelsa zu finden, denn die dortigen Bürgermeister wechselten rasch. Erst mit Nikša Peronja trat Kontinuität ein.

Im Oktober 2021 wurde in St. Andrä der Jelsa-Platz beim Panoramaweg offiziell eröffnet. Angereist war dafür eine große Delegation aus Jelsa, angeführt vom damaligen Bürgermeister Peronja. Dabei waren auch eine Trachtengruppe, das Gesangsquintett »Klapa Priženca« und Marija Marjan, damals noch Tourismusdirektorin. Initiiert wurde die Benennung von Franz Baumann. 

Am Jelsa-Platz finden sich neben Sitzgelegenheiten auch Tafeln mit Informationen über die Stadt und die langjährige Partnerschaft. Auch ein Adriabecken wurde aufgestellt, in dem eine von der technischen Akademie St. Andrä originalgetreu nachgebaute Insel Hvar, auf der sich Jelsa befindet, installiert wurde.

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