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Lavanttaler Unternehmer sorgen dafür, dass ins Rondo in St. Kanzian neues Leben einziehtAusgabe 32 | Mittwoch, 7. August 2024

Seit dem Vorjahr verwaiste das Rondo am Klopeiner See. Nun hat der Lavanttaler Investor Bernd Hinteregger mit einem Partner das Objekt übernommen und neues Leben eingehaucht. Künftig wird es einen bunten Mix aus Gastro, Unterhaltung und Geschäften geben.

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Unterkärntner Nachrichten Redakteur Michael Swersina Von Michael Swersina m.swersinano@spamunterkaerntner.at
Der Wolfsberger Bernd Hinteregger (r.) hat gemeinsam mit Immobilienentwickler Helmut Steiner aus der Steiermark das Rondo in St. Kanzian erworben. Die Lavanttaler Winzerin Sabine David (l.) betreibt als eine der ersten neuen Mieter eine Vinothek. KK

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Wolfsberg, St. Kanzian. Über ein Jahr sorgte der Bauzaun rund um das Rondo in St. Kanzian für Gesprächsstoff. Der einstige Mittelpunkt des Orts wurde zum Schandfleck. Anfang Juli haben die beiden Unternehmer Bernd Hinteregger aus dem Lavanttal und Immobilienentwickler Helmut Steiner das Rondo am Klopeiner See übernommen. 

Danach ging alles sehr schnell, der Bauzaun war binnen weniger Tage entfernt und ins Rondo ist neues Leben eingezogen. Rasch wurden acht neue Mieter für die Geschäftsflächen gefunden, drei kleinere Geschäftslokale mit rund 20 Quadratmetern sind derzeit noch frei und sofort beziehbar.

Auch Flächen für Gastronomiebetriebe stehen zur Verfügung. Eine davon könnte sofort bezogen werden, die anderen vier sollen bis zur Saison im nächsten Jahr saniert und modernisiert werden. Mittlerweile stehen auch die 45 Parkplätze, die kostenpflichtig genutzt werden können, beim Rondo wieder zur Verfügung. Auch die beliebten Spielgeräte für Kinder, wie die Trampoline, werden bereits fleißig genutzt. Hinteregger sagt: »Wir haben eine Auslastung von 60 Prozent. Derzeit sind wir noch auf der Suche nach Interessenten, die von Mai bis Oktober am Klopeiner See ihre Produkte anbieten oder einfach ihr Unternehmen präsentieren möchte. Als Lavanttaler würde es mich natürlich sehr freuen, wenn auch ein paar Lavanttaler Unternehmer mit dabei wären.«  Gerüchte, wonach das Rondo abgerissen werden könnte, entkräftet Hinteregger: »Wir haben die Bausubstanz prüfen lassen und die ist sehr gut. Das Rondo wird saniert.« In Zukunft soll den Urlaubsgästen in St. Kanzian ein bunter Mix aus Gastronomiebetrieben, Geschäften und Entertainment angeboten werden. 

Lavanttalerin leitet Vinothek

Ebenfalls eingezogen ins Rondo ist eine Vinothek, in der die Weine auch ausgeschenkt werden. Federführend daran beteiligt ist die Lavanttaler Winzerin Sabine David vom Weinhof vlg. Ritter aus St. Paul, die den Betrieb leitet. Hinteregger erzählt: »Mein Dank gilt auch dem St. Pauler Bürgermeister Stefan Salzmann und Martina Köstinger von den Mostbarkeiten, die uns bei der Vinothek unterstützt haben.«

Für den größten Gastrobetrieb, die Disco, war mit Manuel Wutscher immer wieder ein Name aus dem Lavanttal zu hören. Er winkt allerdings ab: »Ich werde die Disco definitiv nicht übernehmen. Aber vielleicht finden sich irgendwelche jungen Menschen, die es möchten, dann werde ich sie, wenn notwendig mit Rat und Tat unterstützen. Auch Bernd Hinteregger stehe ich gerne hilfreich zur Seite.«

Es gab zwar schon einige Besichtigungen für den Discobetrieb, sollte sich aber kein Betreiber finden, hat Hinteregger auch schon andere Ideen für die Verwendung. Er könnte sich zum Beispiel einen Open-Workspace oder einen Think-Tank für die Koralmbahn vorstellen. »Möglichkeiten gäbe es genügend«, so Hinteregger.

Zum Objekt gehören auch acht Appartements, die noch bis Ende Oktober vermietet werden. Danach wird mit den Renovierungsarbeiten begonnen. »Die Appartements werden neu hergerichtet, es kommen neue Möbel, das Bad und WC werden neu gestaltet. Im nächsten Jahr werden die Appartements sowie das gesamte Areal touristisch genutzt«, sagt Hinteregger. 

Dafür  ist derzeit gerade ein Bürgerbeteiligungsprozess im Laufen. Noch bis Ende September können Ideen und Vorschläge für das Areal an office@hb1.at eingereicht werden. »Danach werden wir die Vorschläge sondieren und schauen, was umsetzbar ist«, sagt Hinteregger.

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