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Lienz. Die Kärntner Tennislegende Horst Skoff sagte einst: »Du musst zumindest einmal die Landesmeisterschaften und einmal die österreichischen Meisterschaften gewonnen haben, um für die großen internationalen Aufgaben gerüstet zu sein«. Die erst 14-jährige Wolfsbergerin Stella Horacek nimmt dieses Zitat offenbar sehr ernst. Nach mehrern Kärntner Landesmeistertiteln in der Jugend und dem Gewinn der österreichischen U14-Meisterschaften im Vorjahr, gelang ihr bei den kürzlich stattgefundenen Kärntner Landesmeisterschaften in der Halle in Lienz einer der größten Erfolge in ihrer noch jungen Tenniskarriere: Im Damen-Einzel holte sich Horacek sensationell den Titel. Außerdem konnte die 14-Jährige im Doppelbewerb noch über die Silbermedaille und im Mixed-Bewerb über die Bronzemedaille jubeln. Damit stahl die Lavanttalerin ihren Kontrahentinnen die Show am Osttiroler Center Court.
Besonders erfreulich ist natürlich der Turniersieg im Einzel. Stella konnte nach überragenden Leistungen im Turnierverlauf unter anderem im Halbfinale die Topgesetzte des Turniers, Nina Plihal (14. der ÖTV-Rangliste) mit 6:1 und 6:4 und im Finale die Nummer zwei der Setzliste, Laura Pasterk (ÖTV 15) mit 6:4 und 6:4 schlagen und darf sich folglich zum ersten Mal Kärntner Landesmeisterin nennen.
Der Landesmeistertitel mit dem Erfolg über die beiden Favoritinnen Plihal und Pasterk, wurde zwar insgeheim im Hinterkopf anpeilt, aber nicht erwartet.
»Mit dem Titel gerechnet habe ich nicht, umso mehr freut es mich, dass es mir gelungen ist«
Stella Horacek, Tennis-Landesmeisterin
Die 14-Jährige erzählt: »Die Teilnahme in Lienz war eigentlich eine eher kurzfristige Entscheidung, die sich aber im Nachhinein sehr gelohnt hat. Ich bin mit dem Ziel angereist, meine beste Leistung auf den Platz zu bringen, was mir dann auch gelungen ist. Mit dem Titel gerechnet habe ich nicht, umso mehr freut es mich, dass es mir gelungen ist.«
Horacek, die in den letzten Wochen vor den Landesmeisterschaften intensiv trainiert und zwei Vorbereitungsturniere über die Weihnachtszeit in Wien genutzt hat, hat das Glück auf ein professionelles Trainerteam zurückgreifen zu können: »Meine Betreuer Sebastian Tschrepetz, Robert Maieritsch und Hermann Tatschl unterstützen mich ebenso wie meine Sparringpartner und vor allem meine Eltern.«
Nun geht es für die 14-jährige Gymnasiastin wieder zurück nach Wolfsberg, wo sie in ihrem gewohnten Umfeld in der Tennisarena Auen ideale Trainingsbedingungen vorfindet, um sich mit ihrem Trainerteam für die kommenden Aufgaben vorzubereiten, wie sie verrät: »Bereits im Jänner stehen zwei Turniere in Oberpullendorf und eines im slowenischen Murska Sobota auf dem Turnierplan. Mitte Februar folgt ein ITF-Turnier in Wolfsberg, auf das ich mich besonders freue.« Zusätzlich bietet sich für Stella die Möglichkeit, Inputs aus der Tennis Academy in Klagenfurt zu gewinnen und professionelle Sparrings in Wien in Anspruch zu nehmen.
In den kommenden Wochen und Monaten soll der Anschluss an die internationale Jugendspitze sowie der nationalen Damenelite gefunden werden.
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