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Wolfsberg. Nur wenige Tage nach dem Europa-League-Spiel gegen Dinamo Zagreb (siehe unten), kehrte der WAC am vergangenen Sonntag wieder in den Ligaalltag zurück. Im Heimspiel gegen die SV Ried veränderte WAC-Coach Ferdinand Feldhofer die Startelf auf fünf Positionen gegenüber dem Zagreb-Spiel. Innenverteidiger Dominik Baumgartner war zudem aufgrund muskulärer Probleme nicht im Kader.
Besonders mit Frankfurt-Leihgabe Dejan Joveljic hatte die Rieder Abwehr ihre Probleme. Der Serbe hatte nach idealem Zuspiel von Kapitän Michael Liendl bereits in der Anfangsphase die Chance auf die Führung. Ried konnte in letzter Sekunde klären. Wenig später ging ein Schuss des Angreifers am Kreuzeck vorbei. In der 15. Minute bereitete Joveljic die größte Möglichkeit für den WAC vor. Nach seinem Antritt über die linke Seite kam der Ball zu Liendl, der gleich doppelt zum Abschluss kam. Beide Male warfen sich die Rieder in den Abschluss. Beim dritten Anlauf, einem Schuss von Jonathan Scherzer, rettete Ried-Torhüter Sahin-Radlinger.
Kurz nach Wiederanpfiff sah Ried-Verteidiger Lercher die Gelb-Rote-Karte. Der WAC war weiter spielbestimmend. Zuerst scheiterte abermals Joveljic an Sahin-Radlinger, bevor der 21-jährige Stümer endlich jubeln durfte: Einen weiten Pass von Liendl nahm sich der Angreifer mit der Brust mit und schob anschließend trocken ein (54. Minute). Nur neun Minuten später scheiterte der Serbe an der Querlatte.
Durch ein ungestümes Einsteigen von Luka Lochoshvili erhielt Ried in der Schlussphase einen Elfmeter, den Guell verwertete (84.). Die Wölfe hatten in der Schlussminute noch die Möglichkeit zum Sieg. Der eingewechselte Dario Vizinger scheiterte mit einem Schuss aber an Ried-Schlussmann Sahin-Radlinger.
»Man kann uns vorwerfen, dass wir den Sack nicht zugemacht haben«
Ferdinand Feldhofer, WAC-Trainer
Feldhofer: »Die Leistung war mehr als ordentlich. Wir haben im Grunde über 90 Minuten keinen Schuss der Rieder aufs Tor zugelassen. Man kann uns vorwerfen, dass wir den Sack nicht zugemacht haben. Wir hätten das 2:0 machen müssen, dann wäre die Partie entschieden gewesen. Körperlich war es ein großer Schritt nach vorne. Wir nähern uns den 100 Prozent.«
Nachtrag gegen Sturm
Das Spiel gegen Sturm Graz, das am 8. November hätte ausgetragen werden sollen, musste coronabedingt verschoben werden. Während sich Sturm Graz für einen Nachtrag am 23. Dezember ausspricht, präferiert WAC-Präsident Dietmar Riegler einen Termin im Frühjahr. »Es sind mehrere Faktoren, die gegen den 23. Dezember sprechen. Im Prinzip haben ja einige Legionäre, die zu Weihnachten nach Hause wollen, Flüge gebucht, was verständlich ist. Auf der anderen Seite ist es in Österreich unüblich einen Tag vor Weihnachten Fußball zu spielen. Der dritte Aspekt ist die Belastung, die wir bis dorthin haben. Wir sind nicht eingestellt am 23. Dezember noch Fußball zu spielen«, so Riegler.
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