Wolfsberg. Der RZ Pellets WAC musste sich am vergangenen Samstag mit einer deutlichen Niederlage abfinden. Im Heimspiel gegen den TSV Hartberg setzte es eine klare 0:3-Niederlage. Das Team von Trainer Manfred Schmid wartet damit bereits seit fünf Runden auf einen vollen Erfolg, denn in dieser Saison gelang nur ein Sieg und zwar zum Saisonauftakt gegen Blau-Weiß Linz.

Vor rund 3.100 Zusehern in der Lavanttal-Arena schickte Schmid folgende Elf auf das Feld: Bonmann; Veratschnig, Baumgartner, Kennedy, Scherzer; Tijani, Leitgeb, Altunashvili; Bamba, Sabitzer und Ballo. Schon der Start in die Partie glückte den Steirern besser. Nach nur 65 Sekunden legte Entrup auf Kainz, dessen Schuss aus guter Position allerdings klar das Tor verfehlte. In der fünften Minute scheiterte Entrup noch an WAC-Keeper Bonmann, zwei Minuten später traf der Ex-Rapidler zur 1:0-Führung aus Hartberger Sicht.

Der WAC fand seine ersten Chancen erst nach über 20 gespielten Minuten durch Sabitzer und Ballo vor – erfolgreich waren die Bemühungen aber nicht.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte blieb Bonmann Sieger im Duell gegen Frieser und verhinderte damit einen höheren Pausenrückstand der Wölfe.

Dreifachwechsel zur Pause
WAc-Trainer Schmid reagierte zur Pause und brachte Piesinger, Jasic und Rieder für Kennedy, Kapitän Leitgeb und Ballo in das Spiel. Veratschnig sorgte dann in der 46. Minute fast für den Ausgleich, scheiterte aber an Torhüter Sallinger. Statt den Ausgleich zu erzielen, musste der WAC mitansehen, wie die Hartberger wieder das Zepter übernahmen und durch den eingwechselten Avdijaj das 0:2 erzielten (62.). Entrup erzielte aus einem Konter heraus sein zweites Tor des Spiels und sorgte damit schließlich für die Vorentscheidung. Die Wölfe waren in der Schlussphase auf Schadensbegrenzung aus, doch Zimmermann und Jasic scheiterten.

WAC-Trainer Manfred Schmid fand nach der Niederlage auch deutliche Worte: »Es war unsere schlechteste Saisonleistung, wir waren fehlerhaft. Körperlichkeit, Zweikampfverhalten und Passspiel waren nicht gut, teils abenteuerlich. Unsere hundertprozentigen Torchancen haben wir leider wieder nicht genutzt, da hätten wir sogar führen können, ohne gut gespielt zu haben. Es sind teils Dinge passiert, die ich von meiner Mannschaft so nicht kenne. Für uns ist das ein Alarmzeichen, dass du so gegen niemanden gewinnen kannst, es war enttäuschend. Banale Dinge haben uns das Spiel gekostet. Ich habe in den vergangenen Monaten diese Verunsicherung nicht mehr gesehen.«