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Wolfsberg. 4.755 Fans waren am vergangenen Sonntag in der Lavanttal-Arena mit dabei, als der WAC seinen Erfolgslauf fortsetzte. Die Lavanttaler bezwangen Blau-Weiß Linz mit 2:0 und sind dabei weiterhin voll im Titelrennen mit dabei. Vor dem Anpfiff gab es eine Schweigeminute für den verstorbenen Wolfsberger Bürgermeister Hannes Primus. Die dadurch etwas getrübte Stimmung auf den Tribüne schwenkte aber schnell in Jubelgeschrei um, als Pink für die Wolfsberger Führung sorgte (6.). Der 34-Jährige drückte eine Hereingabe von Jasic über die Linie. Chancen gab es in der Folge wenige. Pink zwang Linz-Keeper Vitek mit einem Distanzschuss zu einer Parade. Dem Ausgleich nahe kam Linz in der 43. Minute, als ein Kopfball von Strauss zu einem Lattenpendler wurde, der knapp vor der Linie aufkam. Pasic traf wenig später zum vermeintlichen 1:1, doch Schiedsrichter Ciochirca pfiff wegen Handspiels ab.
Nach dem Seitenwechsel sorgte Ullmann schließlich für die frühe Vorentscheidung. Er verwertete eine Ballo-Hereingabe zum 2:0 (52.). Nur fünf Minuten später hatte Ballo das 3:0 am Fuß, doch sein Schuss ging knapp am langen Eck vorbei. Der WAC konzentrierte sich in der Schlussphase auf die Ergebnisverwaltung. Linz wurde kaum gefährlich. Eine weitere Chance auf das 3:0 vergab der eingewechselte Kojzek. Linz blieb der Ehrentreffer verwehrt. So auch in der 89. Minute, als ein Kopfball von Pasic nur die Latte traf.
In der Meistergruppe ist der WAC damit auch das einzige Team, das nach acht Runden noch ohne Niederlage dasteht. WAC-Trainer Dietmar Kühbauer sagte nach dem Spiel: »Ich bin superzufrieden, weil die Mannschaft wieder ein Spiel gemacht hat, das vielleicht nicht die beste Leistung war, aber wir haben verdient gewonnen.«
Titel selbst in der Hand
Für den WAC ist die Ausgangslage für die letzten beiden Runden in dieser Saison klar: Man muss beide Spiele gewinnen, um die Sensation zu schaffen und Meister zu werden. Während die Wiener Austria nach einer 1:2-Niederlage im Wiener Derby gegen Rapid Wien nun bei sechs Punkten Rückstand auf Leader Sturm Graz praktisch ohne Titelchance ist, lebt die Chance für den WAC weiter. Am kommenden Sonntag folgt das Heimspiel gegen Austria Wien, bevor es am Samstag, 24. Mai, zu einem möglichen direkten Showdown kommt, wenn der WAC bei Sturm Graz gastiert. Gewinnen die Lavanttaler beide Spiele, und Sturm Graz ihr nächstes Spiel gegen Rapid Wien, sind die Wolfsberger aufgrund der direkten Duelle gegen Sturm Graz punktegleich österreichischer Meister.
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