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St. Georgen. Der St. Georgener Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den Investitions- und Finanzierungsplan für ein Baulandmodell im Süden von St. Georgen einstimmig beschlossen. Dafür wird ein Fläche von rund 10.000 Quadratmetern von der Gemeinde um rund 700.000 Euro erworben. 100.000 Euro werden über Eigenmittel finanziert, 600.000 sollen über ein Darlehen vom Kärntner Regionalfond aufgebracht werden.
»Wir haben sehr lange nach Grundstücken gesucht und konnten nach eineinhalb Jahren endlich zwei Grundeigentümer finden, die bereit waren, Teile ihres Grunds herzugeben«, freut sich Bürgermeister Karl Markut (Team St. Georgen).
Zwölf Parzellen mit einer Fläche von bis zu 1.000 Quadratmeter stehen damit in Andersdorfs zur Verfügung. Verkauft werden die Parzellen um 73 Euro pro Quadratmeter, inklusive Aufschließung mit Kanal, Wasser, Straße, Glasfaserkabel und Beleuchtung. Das Interesse daran ist groß, für sechs Grundstücke gibt es bereits Interessensbekundungen.
Vizebürgermeister Markus Wutscher (SPÖ) freut sich, dass Bauland in St. Georgen zur Verfügung steht, auch wenn »die Preise aufgrund der Koralmbahn bereits um 50 Prozent gestiegen sind«. GV Günter Wutscher (ÖVP) meinte dazu: »Um uns als Wohngemeinde auszubauen, müssen wir leistbares Wohnen schaffen. Es gibt auch bei uns einen Preisanstieg, aber das ist die neue Realität. Eine große Herausforderung wird noch die Anbindung an den Koralmbahn werden.« Dazu fordert Bürgermeister Markut ein Verkehrskonzept für den Süden des Lavanttal.
Vizebürgermeister Marko Schulnig (TSG) meinte: »Mein Antrieb 2018 bei einem Baulandmodell Grund zu erwerben und ein Haus in St. Georgen zu bauen waren das funktionierende Dorf- und Vereinsleben, die Nahversorger und die Anbindung an den künftigen Koralmbahnhof.« Der zukünftige Koralmbahnhof ist mit dem Auto in acht bzw. mit dem Fahrrad in 15 Minuten zu erreichen.
Kindertagesstätte mit 30 Plätzen
Ebenfalls einstimmig gefasst wurde ein Grundsatzbeschluss für die Errichtung einer zweigruppigen Kindertagesstätte (KiTa) beim Sport- und Freizeitzentrum.
Markut sagt: »Im Vorjahr konnten nicht alle Kinder in der bestehenden KiTa in Unterrainz untergebracht werden, man sieht, es ist Bedarf gegeben. Außerdem ziehen unsere Baulandmodelle Familien an, die Kinderbetreuungsplätze benötigen.« Die Kosten für den Bau der neuen KiTa sollen sich auf rund 800.000 Euro belaufen. Markut hofft für die Errichtung Förderungen zu bekommen, damit letztendlich für die Gemeinde »nur« noch 200.000 Euro aufzubringen wären. Auch SPÖ und ÖVP stehen dem Projekt positiv gegenüber. Vize Markus Wutscher (SPÖ) meint: »Derzeit gibt es keine Möglichkeit, dass wir selbst den Kindergarten, den Hort und die bestehende KiTa bekochen. Es wäre schön, wenn man beim Neubau ein Küche integrieren könnte, damit wir zumindest einen Teil der Verpflegung selbst produzieren können.« Günter Wutscher ergänzt: »Im Sinne einer zukunftsorientierten Politik und davon ausgehend, dass der Bedarf steigen wird, macht es absolut Sinn in eine KiTa zu investieren. Wichtig sind jetzt noch eine Bedarfserhebung und die Klärung der Finanzierung.«
Für Schulnig wird durch die KiTa der Sport- und Freizeitanlage Leben eingehaucht. »Man darf aber auch nicht vergessen, dass die KiTa dem ganzen Ort zusätzliche Frequenz bringen wird«, so Schulnig.
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