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Spatenstich: St. Georgen baut Kindertagesstätte mit Millionenaufwand für heimischen Nachwuchs Ausgabe 19 | Mittwoch, 8. Mai 2024

Rund zwei Millionen Euro werden in St. Georgen in die Errichtung einer Kindertagesstätte für zwei Gruppen auf dem Areal des Sport- und Freizeitzentrums investiert. In der Vorwoche erfolgte der Spatenstich, bis Jahresende sollen die Arbeiten abgeschlossen werden.

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St. Georgen. Bei sonnigem Frühlingswetter fand am Dienstag, 30. April, der feierliche Spatenstich für die neue Kindertagesstätte (Kita) am Sport- und Freizeitzentrum der Gemeinde St. Georgen statt. »Aufgrund der hohen Nachfrage an Kinderbetreuungsplätzen errichtet die Gemeinde die neue Kindertagesstätte für zwei Gruppen. Im Sinne der attraktiven Wohngemeinde entsteht die zweite Kindertagesstätte in der Mitte des Gemeindegebiets«, sagt Bürgermeister Markut Karl (Team St. Georgen). 

Die neue Kita wird in Massivholzbauweise errichtet und über 380 Quadratmeter Nutzfläche sowie einen großzügigen Außenbereich verfügen. Auf dem Dach soll eine Photovoltaikanlage errichtet werden. Betrieben werden wird die neue Tagesstätte, wie die bereits seit 2016 bestehende in Unterrainz, von den LKH-Zwergen. Sie führen seit dem Sommer 2023 ein Provisorium in der Musikschule, um die Betreuung der kleinsten Gemeindebürger bis zur Fertigstellung ihrer neuen »Heimat« gewährleisten zu können.

Ende des Jahres

Rund zwei Millionen Euro werden in die neue Kita investiert, die Bauarbeiten sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein. Danach werden die Kinder aus der Musikschule in die neue Tagesstätte übersiedeln. 

Die Bauarbeiten werden größtenteils von Lavanttaler Unternehmen ausgeführt. So wird die Firma Steinerbau die Baumeisterarbeiten übernehmen, die Holzarbeiten werden von der Lavanttaler Holzbau GmbH durchgeführt, die Tischlerei Golger aus Framrach erhielt den Zuschlag für die Fenster und Türen. Das Wolfsberger Unternehmen Elektro Krassnig ist für die Elektroinstallationen verantwortlich, und die Wolfsberger Installationstechnik wird die Arbeiten für Heizung, Lüftung und den Sanitärbereich übernehmen.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung am vergangenen Freitag (siehe Artikel unten) wurden weitere Aufträge für Arbeiten vergeben. Aus dem Lavanttal erhielt die Firma Lico den Zuschlag für die Trockenbauarbeiten, die Bautischlerarbeiten wird die Tischlerei Hasenbichler übernehmen, und für die Möbelarbeiten wurde die Tischlerei Unterholzer bestimmt. 

Kostensteigerung

Ursprünglich ging man für die Errichtung von einer Investitionssumme von 1,6 Millionen Euro aus, größtenteils durch Förderungen finanziert. Zusagen gibt es für eine Summe von 825.000 Euro aus dem Bildungsbaufonds, weiters eine Bundesförderung von 250.000 Euro und 100.000 Euro an Mitteln aus dem Kommunalen Investitionsprogramm für Klimaschutzmaßnahmen. »Die restlichen 400.000 Euro werden über ein Regionalfondsdarlehen aufgenommen«, hieß es seinerzeit von  Bürgermeister Markut. Aufgrund von Kostensteigerungen steht man aktuell aber bei einer Bausumme von rund zwei Millionen Euro.

Im März wurde im Gemeinderat heftig über die Kostenfrage diskutiert (wir berichteten). Die SPÖ warnte, dass nun rund 400.000 Euro fehlen würden und lehnte daher die Auftragsvergaben ab. Bürgermeister Markut hielt entgegnete: »Es gibt einen Vertrag mit dem Land, dass 75 Prozent der tatsächlichen Kosten gefördert werden. Daher gibt es durch die Kostensteigerungen auch erhöhte Förderungen.« 

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