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Wolfsberg. Helmut Klösch ist seit Ende Oktober des Vorjahrs neuer Obmann des Motorsportclubs (MSC) Lavanttal. Er war bereits davor als Stellvertreter von Martin Dohr, der aus privaten und beruflichen Gründen sein Amt niederlegte, im Vorstand tätig. Nun liegt der Fokus von Klösch und den rund 100 Mitgliedern, die der MSC Lavanttal derzeit zählt, bereits auf der nächsten Auflage der Lavanttal Rallye, die in diesem Jahr am 14. und 15. April stattfinden wird. »Derzeit gibt es viele Sachen in den Vorbereitungen, bei denen es ans Eingemachte geht. Der ganze Ablauf wird sich ändern. Wir planen beispielsweise am Donnerstag vor der Rallye eine große Präsentation mit den Fahrern und Autos vor dem Wolfsberger Rathaus. Man kann sich dabei mit den Fahrer unterhalten und die Rallye hautnah erleben«, so Obmann Klösch.
»Wenn ich an einem Abend der Woche zu Hause bin, ist es viel«, lacht der MSC-Obmann. Gespräche und Planungen mit den Einsatzkräften, den Anrainern, Erstellen des Sicherheitskonzepts oder einige kleinere Veränderung bei der Streckenführung beschäftigen den 57-Jährigen derzeit. Und natürlich auch die Suche nach einem neuen Hauptsponsor, nachdem die Holz Weinberger GmbH im Vorjahr nach der Rallye ihren Ausstieg bekannt gab. Doch Klösch zeigt sich optimistisch: »Es gibt bereits Interessenten, mit denen wir verhandeln.« Die Gesamtkosten für die Lavanttal Rallye belaufen sich für den MSC Lavanttal auf rund 170.000 Euro.
»Mein Sohn, mein Bruder und mein Neffe fahren Rallyes. Wir sind eine Rennfahrer-Familie«
Helmut Klösch, Obmann MSC Lavanttal
Nachdem es im Vorjahr Eintritt auf freiwilliger Basis gab, wird es heuer einen verpflichtenden Eintritt von 15 Euro für beide Renntage geben. Klösch: »Wir sind im Lavanttal eigentlich die Nachzügler. Eintritt ist bei einer Rallye üblich. Für uns ist vieles teurer geworden, deshalb sind wir gezwungen, Eintritt zu verlangen. Anders wäre die Rallye für uns nicht mehr zu stemmen – trotz der rund 200 Freiwilligen, die uns unterstützen.« Als Obmann-Stellvertreter des MSC fungiert Werner Gringl, Kassierin ist Elke Schmuck.
Seit der Kindheit
Der Motorsport ist seit Klöschs Kindheit ein Teil von ihm, wie der 57-Jährige, der in Preims wohnt, erklärt: »Die Rallye ist vor meiner Haustür vorbei gegangen, ich bin von klein auf motorsportbegeistert gewesen.« Sein Interesse führte dazu, dass Klösch, der jetzt als Lackierer arbeitet, eine Mechanikerlehre absolvierte und selbst im Rallye-Sport aktiv wurde – zuerst als Mechaniker, später als Beifahrer und schließlich als Fahrer. 1988 ging er mit einem Opel Manta bei seiner ersten Rallye an den Start und verbuchte in den Folgejahren Erfolge in der österreichischen Rallye-Meisterschaft. Der zweifacher Vater ist als Mechaniker immer noch aktiv: »Mein Sohn Patrick, mein Bruder und mein Neffe fahren Rallyes. Wir sind eine Rennfahrer-Familie.«
Klösch, der seit rund 40 Jahren Mitglied des MSC Lavanttal ist, widmet auch seine ganze Freizeit dem Rallye-Sport – ob als Obmann des MSC Lavanttal oder als Mechaniker für seinen Sohn Patrick. »Ich bin seit 1985 im Geschehen dabei, für mich war es also kein Sprung ins kalte Wasser, den Posten des Obmanns zu übernehmen«, so Klösch, der alleine im Vorjahr 16 Rallyes im In- und Ausland besuchte.
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