Seit 1887 | Das unabhängige Wochenblatt für Unterkärnten

Ehemalige UN-Praktikantin Antonia Zarfl (22) veröffentlicht demnächst ihren Erstlingsroman Ausgabe 30 | Mittwoch, 24. Juli 2024

Antonia »Tony« Zarfl veröffentlicht im September mit »Die dunklen Wolken in meinem Kopf« ihren ersten Roman. Das Schreiben hilft ihr dabei, ihre Gedanken und Gefühle zu verarbeiten. Bei ihren Lesern möchte sie damit eine Reihe von Emotionen auslösen.

E-Mail

0 Kommentare

Meist gelesen

Artikel

St. Andrä, Wien. Aufmerksamen Lesern ist der Name Antonia Zarfl sicher noch ein Begriff. Denn die 22-Jährige absolvierte im August des Vorjahrs bei den Unterkärntner Nachrichten ein Praktikum, über das sie sagt: »Es war meine erste wirkliche Arbeitserfahrung in meinem Studienbereich und es hat mir sehr gut gefallen. Das selbstständige Arbeiten, das Verfassen eines Artikels von Anfang bis Ende hat mir sehr viel Freude bereitet.« Die St. Ulricherin studiert seit Herbst 2022 »Journalismus und Medienmanagement« an der FH WKW in Wien. Im März dieses Jahres hat sie außerdem noch, aus reinem Interesse wie sie sagt, mit einem Soziologiestudium an der Uni Wien begonnen.

Nun, rund ein Jahr nach ihrem Praktikum, kündigt die Studentin die Veröffentlichung ihres ersten Romans an, der den Titel »Die dunklen Wolken in meinem Kopf« trägt. »Es war schon immer mein Traum, irgendwann ein Buch zu veröffentlichen. Meine Liebe zum Schreiben habe ich bereits in der Schule entdeckt und seitdem auch verfolgt«, sagt Zarfl, die für das Buch das Pseudonym »Tony Zarfl« verwendet, wie sie erklärt: »Bis auf meine Schwester gibt es, glaube ich, keinen Menschen, der mich Antonia nennt. Seit Jahren bin ich für mein Umfeld schon Tony, und deshalb fand ich es einfach passend, jetzt auch unter diesem Namen zu veröffentlichen.« 

Eine besondere Verbindung

Das Buch handelt von Elia, der weiblichen Protagonistin, und Lars, die durch schwere Schicksalsschläge zueinander finden und einander wieder einen Lebenssinn geben. Sie entwickeln eine besondere Verbindung und gehen gemeinsam durch Höhen und Tiefen, die das Leben bereithält. »Trotz vieler Momente der gemeinsamen Freude, lassen sie die Schatten ihrer Vergangenheiten und Gegenwarten nicht los. Sie versuchen einander Halt zu geben und die dunklen Wolken in ihren Köpfen zu vertreiben«, sagt die Autorin, die nicht zu viel preis gibt: »Wenn ich verraten würde, ob es eine Fortsetzung gibt, würde ich vielleicht das Ende vorwegnehmen, und das möchte ich nicht. Was ich mit Sicherheit sagen kann: Ich habe die Lust am Schreiben nicht verloren. Es war mit Sicherheit nicht meine letzte Geschichte.«

Der Roman befindet sich derzeit in der finalen Überarbeitungsphase, erscheint im Eigenverlag auf Amazon, umfasst rund 350 Seiten und wird als Print-Version sowie als E-Book zu haben sein. Letzteres ist für Kindle auf Amazon bereits vorbestellbar. Außerdem soll es in Buchhandlungen bestellbar sein. »Es sind auch Lesungen geplant, bei denen es Printexemplare geben wird«, sagt die 22-Jährige.

Zarfl, die nach der Matura am Stiftsgymnasium St. Paul für ein Jahr in als Au-pair in Florida und New York tätig war, entschloss sich danach, für ein Jahr beim Roten Kreuz als Covid-Testpersonal zu arbeiten. Nebenbei absolvierte sie die Ausbildung zur Rettungssanitäterin. Im Zuge ihres Studiums hat sie auch ein Auslandssemester im spanischen Sevilla eingelegt.

Der Realität entkommen

Mit den Arbeiten an »Die dunklen Wolken in meinem Kopf« hat die Lavanttalerin 2021 begonnen, wie sie erzählt: »Nachdem ich damals aus den USA zurückgekehrt bin, stand ich vor der Frage, was ich in meinem Leben zukünftig machen möchte, und ich tat mir schwer, meinen eigenen Weg zu finden. Immer wieder habe ich Gedanken niedergeschrieben und bin auch durch die Welt meines Buchs immer wieder der Realität entkommen. Es hat mir sehr geholfen, meine Gedanken und Gefühle zu verarbeiten, aber auch ein Paralleluniversum zu schaffen, in das ich entkommen konnte. Eine ganz eigene Welt und deren Figuren zu schaffen hat einfach einen Reiz für mich, der mit nichts vergleichbar ist.«

Als Vorbild nennt die 22-Jährige, die in ihrer Freizeit unter anderem läuft, fotografiert und reist, die Autorin Colleen Hoover: »Sie hat mich inspiriert und begleitet mich schon seit vielen Jahren mit ihren Büchern. Sie hat mich schon früh damit beeindruckt, wie viele Emotionen geschriebene Wörter in einem Menschen auslösen können. Das ist auch eines meiner Ziele, das ich mit meinem eigenen Roman erreichen möchte.« 

Im Sommer 2025 schließt sie ihr Bachelorstudium im Bereich Journalismus und Medienmanagement ab. »Ich hoffe sehr, meinen beruflichen Weg mit meiner Liebe zum Schreiben verbinden zu können«, sagt die Jungautorin abschließend.

0 Kommentare Kommentieren

Keine Kommentare gefunden!

Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Kommentarbereich prüfen wir alle Beiträge, bevor sie veröffentlicht werden. Ihr Kommentar erscheint, sobald er gesichtet wurde.

Bitte melden Sie sich an, um die Beiträge zu lesen oder zu kommentieren.AnmeldenHier Registrieren